Optische Technologien erneut im Fokus des Deutschen Zukunftspreises

Professor Dr. Stefan Hell gewinnt den 10. Deutschen Zukunftspreis für Mikroskop mit Nanoauflösung

28.11.2006

Prof. Dr. Stefan Hell erhielt den Zukunftspreis der Deutschen Wirtschaft aus den Händen des Bundespräsidenten Horst Köhler. Er steht damit in einer Reihe mit drei Preisträgern, die für Innovationen auf dem Gebiet der Optischen Technologien geehrt wurden. Hinter der Technologie, die auch durch den jüngsten Nobelpreis immer wieder für Aufsehen sorgt, steckt eine Industrie, die laut SPECTARIS seit vielen Jahren in Deutschland für Wachstum und mehr Beschäftigung sorgt.

Die Mikroskopie, die von Prof. Hell entwickelt wurde, ermöglicht Untersuchungen an lebenden Zellen und deren Austauschprozesse mit Auflösungen jenseits der bisher für möglich gehaltenen theoretischen Grenzen. Vergleichbare Ergebnisse mit ähnlichen Auflösungen konnten bisher nur an toten Zellen im Elektronenmikroskop erreicht werden.

Unter den vier Nominierten des diesjährigen Deutschen Zukunftspreises befanden sich noch zwei weitere Arbeiten für das Thema Optik. Frau Dr. Schütze steht für eine Forschergruppe, die ein Verfahren zur berührungslosen Zellentnahme entwickelt hat. Die optische Laserpipette schließt jegliche Form von Verunreinigung bei der Probennahme aus und ist weltweit bereits im Einsatz. Herr Dr. Seekircher steht für eine Forschergruppe, die mittels Infrarottechnik die Nachtsicht beim Autofahren verbessert.

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