Hoffnung für Forschungsabteilung von Schering

27.02.2007

(dpa-AFX) Für die von der Schließung bedrohte Forschungsabteilung der neuen Bayer-Pharmatochter Schering in Berlin gibt es möglicherweise neue Hoffnung. Laut Medienberichten bestehen Überlegungen, stattdessen das Bayer-Werk in Wuppertal zu schließen. Eine Entscheidung dazu solle an diesem Mittwoch fallen, berichtet die "Rheinische Post".

Der "Tagesspiegel am Sonntag" zitierte zudem unternehmensnahe Kreise. Eine weitere Option sei es demnach, die chemische Forschung und Entwicklung vom Bayer-Werk Leverkusen nach Berlin umzusiedeln oder sogar alle drei Standorte an einem Ort zusammenzufassen, um Kosten zu sparen. Die Entscheidung sei im Moment allerdings noch völlig offen.

Ein Sprecher von Beyer-Schering Pharma wies die Berichte am Sonntag zurück. Beide Forschungsstandorte in Berlin und Wuppertal würden erhalten bleiben, sagte er der dpa. Er verwies zugleich darauf, dass weitere Details erst am kommenden Freitag nach entsprechenden Betriebsversammlungen bekannt gegeben würden. Unterdessen hat der Berliner Senat dem Konzernvorstand deutlich gemacht, dass er die versprochene faire Lösung erwarte. "Ich hoffe darauf, dass Bayer versteht, welche symbolische Bedeutung Schering für Berlin hat", sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) dem Berliner "Tagesspiegel". Ein Abbau von 1000 Stellen entspreche nicht den Erwartungen, die Bayer bei der Übernahme geweckt habe.

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