Erste Ergebnisse und Erfahrungen des REACH-Net - Beratungsservices

28.02.2007

Am 18. Dezember 2006 hat der EU-Ministerrat die neue EU-Chemikalienpolitik verabschiedet und noch im gleichen Monat wurde die EG-Verordnung Nr. 1907/2006 (REACH) veröffentlicht. Sie wird zum 1. Juni 2007 europaweit in Kraft treten.

Gemäß der REACH-Verordnung sollen die Mitgliedstaaten nationale Auskunftsstellen ("helpdesks") einrichten, die die Hersteller, Importeure, nachgeschalteten Anwender und sonstige interessierte Kreise hinsichtlich ihrer jeweiligen Zuständigkeiten und Verpflichtungen beraten sollen, dabei sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hinsichtlich der Registrierung von Stoffen zu beraten.

Zur Entwicklung und Erprobung eines REACH-Helpdesks sind seit Dezember 2006 etwa 70 Fachleute aus rund 50 verschiedenen Organisationen (Interessenverbänden, Unternehmen, Consultants, Landesbehörden aus sieben Bundesländern sowie Bundesbehörden) beim REACH-Net -Beratungsservice tätig. Das Institut ASER e.V. an der Bergischen Universität Wuppertal hat im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums hierzu die Projektleitung übernommen.

Bisher wurden überwiegend Hersteller und Anwender chemischer Stoffe aus der Chemiebranche und dem Handel beraten, die zu 70% aus KMU stammten. Über 11% der anfragenden Kunden waren selbst REACH-Consultants. Dies beides deutet auf eine sehr hohe Kundenakzeptanz des REACH-Net -Beratungsservices hin. Dabei konnte bislang eine Kundenzufriedenheit von über 90% erreicht werden. Über die öffentlich zugängliche REACH-Wissensdatenbank wurden bislang schon über 14.000 Beratungsprozesse geleistet, wobei auch hier die Nutzerzufriedenheit bei über 90% liegt.

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