AMI schließt Melaminproduktion in Italien
Neuordnung des Melamingeschäfts zur Steigerung der Ertragskraft
Castellanza war der kleinste Produktionsstandort der AMI-Gruppe und erzielte in den letzten Jahren Verluste. Eine schlechte Kostenposition in der Produktion und eine ungünstige Größenstruktur des Werkes machten laut Unternehmen die Einstellung der Melaminproduktion notwendig.
Schwierige Standortstrukturen wie beispielsweise die fehlende Rückintegration des Standortes Castellanza in den Ammoniak- und Harnstoffbereich (wie sie an den anderen Standorten der AMI Gruppe gegeben ist) erschweren eine rentable Produktion von Melamin.
Der italienische Standort der AMI, nahe Mailand, war seit Anfang der neunziger Jahre im Besitz der AMI. Das Melaminwerk in Italien verfügt über eine Produktionskapazität von rund 50.000 Jahrestonnen. Mit der Einstellung der Melaminproduktion in Castellanza produziert die AMI insgesamt nunmehr 160.000 Jahrestonnen Melamin an ihren Standorten Linz (Ö) und Piesteritz (D).
Von der Schließung der italienischen Melaminproduktion sind rund 100 von insgesamt 145 in Castellanza beschäftigten Mitarbeitern betroffen. Die betroffenen Mitarbeiter werden in einen mit den lokalen Gewerkschaften abgestimmten Sozialplan überführt.
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