Deutsche Kunststoff-Tage 2007- Branche fordert Bildungsoffensive
Zum Abschluss der Deutschen Kunststoff-Tage forderten Vertreter dieses Wirtschaftszweiges die Bundesregierung zu einer Bildungs- und Qualifizierungsoffensive auf. Angesichts des aktuellen Mangels an qualifizierten Fach- und Nachwuchskräften bestehe die Gefahr, dass das deutsche Bildungssystem zukünftig zu einem erheblichen Wachstums- und Entwicklungsrisiko nicht nur für die Kunststoffindustrie wird. Deutschland könne international nur dann erfolgreich bestehen, wenn es seine Menschen fit mache für den globalen Wettbewerb. Kreativität, Fachwissen und Schlüsselqualifikationen seien ohne neue Konzepte und erhöhte Budgets für die betriebliche und universitäre Ausbildung nicht ausreichend zu vermitteln, so Dr. Reinhard Proske, Präsident des Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) und Moderator der Veranstaltung.
Unterstützung erhielten die Branchenvertreter von Prof. Dr. Peter Bofinger, Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung ("Wirtschaftsweise"). Professor Bofinger kritisierte in Düsseldorf die aktuellen Planungsvorschläge des Bundeswirtschaftsministers für ein 70-Mrd-Euro-Konjunkturprogramm als fehlgeleitet, da das Thema Bildung nicht berücksichtigt sei. Nach seiner Ansicht müsse die Erhöhung der Bildungsaufwendungen auf europäisches Spitzen-Niveau absoluten Vorrang gegenüber der Senkung von Steuern und Lohnnebenkosten oder der Haushaltskonsolidierung genießen. Deutschland habe hier gravierenden Nachholfbedarf, zudem hätten Investitionen in Bildung gesamtwirtschaftlich die höchste mittelfristige Renditeerwartung.
Gemeinsame Träger und Veranstalter der Deutschen Kunststoff-Tage sind der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV), die Kunststoff Information Verlagsgesellschaft (KI) und das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ).
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