Solvay: EU gibt grünes Licht für ESCO

Joint-Venture zwischen Solvay und Kali + Salz für den europäischen Salzmarkt

15.01.2002

Brüssel, 14.1.02. Solvay begrüßt die Entscheidung der EU-Wettbewerbsbehörden, mit der die Gründung eines Salz-Gemeinschaftsunternehmens zwischen der Kali+Salz Aktiengesellschaft (Kassel) und der Solvay S. A. (Brüssel) ohne Auflagen genehmigt wird.

Das neue Unternehmen, an dem K+S 62 % und Solvay 38 % der Anteile halten werden, wird ESCO - European Salt Company heißen. Die erforderlichen Schritte zur Zusammenführung der Geschäfte werden jetzt unverzüglich eingeleitet und wahrscheinlich im März 2002 abgeschlossen sein. Geschäftsführer von ESCO werden Reinhard Dust und Dr. Jan van Ingen sein. Sitz des Unternehmens ist Hannover.

Wesentliche Zielsetzung von ESCO ist es, mit effizienten Strukturen - die ein neu geschaffenes Unternehmen besonders gut gestalten kann - sowie kundennahen und logistisch günstigen Produktionsstandorten in Europa den Salzmarkt mit einem kompletten Produktsortiment optimal zu bedienen. Das Gemeinschaftsunternehmen wird in seinen Produktions- und Betriebsstätten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Spanien und Portugal jährlich ca. 5 Mio. Tonnen Salz produzieren. Mit 1.400 Mitarbeitern soll ein Jahresumsatz von ca. 300 Mio. EUR erzielt werden.

Beide Partner bringen ihre gesamten für die Vermarktung an Dritte bestimmten Aktivitäten in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Für K+S sind dies Marketing und Vertrieb sowie die Produktionsstätten in Bernburg, Grasleben bei Helmstedt und Harlingen (Niederlande). Solvay bringt außer dem deutschen Standort Borth am Niederrhein noch Betriebe in Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien ein. Die für die firmeneigene Herstellung von Soda und Elektrolyse-Produkten benötigte Salzproduktion (captive use) verbleibt bei Solvay.

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