3. Internationale BASF Bor-Konferenz in Heidelberg

Erfolgreicher Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft

06.12.2007

Wo steht die Borchemie? Wohin geht die Entwicklung? Mit diesen Fragen beschäftigten sich mehr als 100 Besucher aus Wissenschaft und Industrie bei der 3. Internationalen BASF Bor-Konferenz und stellten erneut die große Bedeutung der Borverbindungen für die pharmazeutische Synthese unter Beweis. Zwei Tage lang diskutierte das Fachpublikum am 13. und 14. November in Heidelberg aktuelle Trends und neue Anwendungen von Borverbindungen in der Feinchemie.

"From Lab to Launch - Discover New Horizons", von der Entwicklung bis zur Markteinführung, getreu diesem Motto war es Ziel der Konferenz, den Dialog zwischen Wissenschaft und Anwendern aus der Industrie zu verstärken und damit neue Lösungsansätze zu finden. Im Mittelpunkt standen dabei zahlreiche Fachvorträge von international führenden Wissenschaftlern und Forschern. "Mit dieser internationalen Konferenz haben wir eine Plattform geschaffen für den wissenschaftlichen Austausch in der angewandten Borchemie", betonte Dr. Ulrich Büschges, Group Vice President der Globalen Geschäftseinheit Anorganische Spezialitäten. "Die Tagung ermöglicht es, aktuelle Fragestellungen bei der Entwicklung von Wirkstoffen für die Pharmaindustrie zu diskutieren", so Büschges weiter. "Die steigende Teilnehmerzahl spiegelt die zunehmende Bedeutung dieser Reagenzien für die Wirkstoffsynthese eindrucksvoll wider."

Die Borchemie ist längst den Kinderschuhen entwachsen und wird inzwischen bei der Herstellung zahlreicher Pharmazeutika im technischen Maßstab durchgeführt. Und - da sind sich die Fachleute einig - die Bedeutung von Borverbindungen für dieses Arbeitsgebiet wird in den kommenden Jahren weiter steigen.

Mit Prof. Akira Suzuki (Hokkaido University, Japan) und Prof. John A. Soderquist (University of Puerto Rico) zählten zwei der Pioniere in der angewandten Borchemie zu den Hauptrednern der Konferenz. Prof. Suzuki belegte in seinem Vortrag eindrucksvoll die zahlreichen Möglichkeiten der nach ihm benannten Kupplungsreaktion.

Prof. Soderquist unterstrich, wie wichtig der permanente Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie ist. "Die Industrievertreter haben hier deutlich gemacht, was für sie am wichtigsten ist: stabil laufende, einfache und effiziente Reaktionen." Diese Rückmeldungen seien gerade für ihn als Hochschullehrer besonders interessant.

Die Verwendung von Boranen bietet viele Vorteile für feinchemische Synthesen und werde, so zeigte sich Soderquist überzeugt, noch stark an Bedeutung gewinnen. "In der Wissenschaft wächst eine neue Generation von Forschern nach, die gänzlich neue Ansätze entwickelt und somit die Möglichkeiten der Borchemie weiter diversifiziert."

Das enorm breite Feld der Anwendungsbereiche wurde auch durch zahlreiche Fachvorträge verdeutlicht, die führende Wissenschaftler aus Industrie und Hochschule präsentierten. Dabei reichte das Spektrum von vielstufigen Naturstoffsynthesen bis hin zur Bulk-Produktion von Pflanzenschutzmitteln.

Dr. Fred Baumgartner, President des Unternehmensbereiches Anorganika, freut sich über die große Akzeptanz, die diese Veranstaltung als regelmäßige Diskussions-Plattform für Vertreter von Industrie und Hochschule inzwischen findet. "Nur auf Basis dieses Austausches können neue Lösungen entstehen."ergeladen werden.

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