400 Millionen Euro Investitionen im Industriepark Höchst

13.12.2007

Das Jahr 2007 ist ein besonderes Jahr für Infraserv Höchst: Das Industrie-Dienstleistungsunternehmen konnte im Sommer das zehnjährige Bestehen feiern, zudem wurde der Industriepark Höchst als neuer Standort des Chemie-Unternehmens Ticona ausgewählt. Über 50 Industrieareale in Deutschland wurden bei der Standortauswahl unter die Lupe genommen, ehe die Entscheidung für den Industriepark Höchst fiel. Auch die Summe der Investitionen aller Standortgesellschaften macht 2007 zu einem besonderen Jahr: 400 Millionen Euro investierten alle Industriepark-Firmen im zu Ende gehenden Jahr am Standort - eine Summe, die einen neuen Rekordwert der vergangenen fünf Jahre darstellt und den Gesamtbetrag seit dem Jahr 2000 auf 3,1 Milliarden Euro anwachsen lässt.

"Wir sind sehr stolz auf die ausgesprochen erfreuliche Entwicklung des Standortes, die nicht zuletzt in dieser beeindruckenden Summe zum Ausdruck kommt", kommentiert Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, die Zahl im Rahmen des vorweihnachtlichen Pressegespräches von Infraserv Höchst. "Diese Zahl dokumentiert in besonderer Weise die ungebrochene Dynamik des Industrieparks Höchst", so Jürgen Vormann.

Auch in diesem Jahr steuert sanofi-aventis rund 200 Millionen Euro zu der Gesamt-Investitionssumme bei. Der Pharma-Konzern investiert seit Jahren konstant in dieser Größenordnung am Standort. Doch auch viele andere Unternehmen investieren in bestehende Produktionsanlagen oder realisieren neue Projekte. So laufen derzeit die Bauarbeiten für eine Luftzerlegungsanlage der italienischen Firma SOL. "Dieses Projekt ergänzt die Liste der internationalen Unternehmen, die aufgrund der optimalen Infrastruktur im Industriepark Höchst investieren", so Infraserv-Geschäftsführer Dr. Roland Mohr.

Natürlich nimmt die Firma Ticona unter den Neuansiedlungen im Industriepark Höchst einen besonderen Stellenwert ein. Als "Jahrhundertprojekt" bezeichnete Jürgen Vormann die in dieser Form und Größe einmalige Verlagerung der kompletten Produktionsaktivitäten des Werkes Kelsterbach der Ticona in den Industriepark Höchst. "Diese Entscheidung hat gezeigt, dass wir unter den Industrie- und Chemiestandorten in Deutschland und Europa eine Spitzenposition einnehmen", sagte Vormann. "Um diese Spitzenposition zu verteidigen, werden wir weiterhin hart an der Verbesserung unserer Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit unserer Leistungen arbeiten." Infraserv Höchst hat inzwischen das Baufeld, das sich im Süden des Industrieparks befindet, komplett geräumt und für die Übergabe an Ticona vorbereitet.

Die Arbeiten für die Ersatzbrennstoff-Anlage, ein für die weitere Entwicklung des Industrieparks Höchst besonders wichtiges Projekt, laufen derzeit planmäßig: Ab dem Jahr 2009 soll im Südwesten des Standortes aus heizwertreichen Fraktionen von Haus- und Gewerbeabfällen, die per Gesetz nicht mehr ohne Vorbehandlung deponiert werden dürfen, Strom und Dampf für die Industriepark-Unternehmen erzeugt werden. Das Projektbudget beträgt ca. 300 Millionen Euro.

Ein weiteres Großprojekt, das derzeit im Industriepark Höchst realisiert wird, ist der Bau des neuen Logistik Centers. Mitte des Jahres 2008 soll die aus zwei Hochregallagerhallen bestehende Einrichtung in Betrieb gehen. 44 Millionen Euro werden in das neue Logistik Center investiert, das eine Kapazität von 70.500 Palettenlagerplätzen bieten wird.

Bereits in Betrieb genommen wurde vor wenigen Monaten die neue Biogas-Anlage von Infraserv Höchst, in der Klärschlämme mit organischen Abfällen in Biogas umgewandelt und zur Strom- und Dampferzeugung genutzt werden.

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