Niedersächsische Technische Hochschule im Kleinen: NTH-Universitäten arbeiten in der Nanotechnologie zusammen
Die Partner, zu denen als federführende Institution das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gehört, wollen durch nanoskalige Partikel faserverstärkte Kunststoffe verbessern. Die neuen faserverstärkten Kunststoffe sollen insbesondere in Flugzeugen und Windkrafträdern der neuen Generation zum Einsatz kommen. Erste gemeinsame Untersuchungen zeigen vielversprechende Ergebnisse. "Wir erwarten eine Steigerung der Druckfestigkeit um 20 Prozent, eine Verbesserung der Schlagzähigkeit um 20 Prozent und eine Halbierung des Schrumpfens beim Aushärten", sagte Professor Ulrich Riedel vom DLR, Sprecher des Virtuellen Instituts für "Nanotechnologie in Polymerkompositwerkstoffen". Auch Leitfähigkeit und Brandschutz seien Themen des Forschungsprojektes.
Die an einem Virtuellen Institut beteiligten Arbeitsgruppen sitzen zwar nicht in einem realen Gebäude, arbeiten aber dennoch ähnlich eng zusammen. Es gibt eine gemeinsame Leitung und das Institut tritt nach außen gemeinsam auf, um zum Beispiel Drittmittel zu akquirieren. Bisher sind von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren 77 Virtuelle Institute gefördert worden, jetzt wurden zehn weitere ausgewählt.
Am Virtuellen Institut für "Nanotechnologie in Polymerkompositwerkstoffen" sind fünf Einrichtungen beteiligt: das DLR-Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik in Braunschweig, das Institut für Partikeltechnik (TU Braunschweig), das Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik (TU Clausthal), das Institut für Statik und Dynamik (Leibniz Universität Hannover) sowie als ausländischer Partner die ARC Seibersdorf Research aus Österreich.
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