Mikroklein und umweltschonend: neue chemische Verfahren
Startschuss für sechs Forschungsprojekte des DBU-Förderschwerpunktes "Nachhaltige Chemie"
Aktuelle Entwicklungen in der Mikroverfahrenstechnik und Katalyseforschung ermöglichen den Betrieb chemischer Reaktionen in neuartigen Prozessregimen. In diesen "Pro-zessfenstern" werden Drücke, Temperaturen und Konzentrationsbereiche erreicht, die neue Chancen für die Entwicklung umweltfreundlicher chemischer Prozessen ergeben. Ziel der DBU-geförderten Forschungsprojekte sei es, unter anderem Energieverbrauch und Abfälle durch verbesserte Reaktionen zu vermeiden, so DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Außerdem sollten die Produkte wiederverwertbar werden und giftige Wirkungen für Menschen und Umwelt vermeiden.
Ein Beispiel dafür ist das Projekt des Instituts für Chemische und Technische Verfahrenstechnik an der Uni Braunschweig: Hier sollen Farbflüssigkeiten, die für Textmarker benötigt werden, mikroverfahrenstechnisch hergestellt werden. Brickwedde: "Allein dadurch können 90 Prozent an Reinigungs- und Waschmengen vermieden werden!" Sollte das neue Verfahren erfolgreich verlaufen, versprechen sich die Forscher der Uni Braunschweig mit Kooperationspartner Pelikan einen energieschonenderen Prozess und weniger anfallenden Abfall. Außerdem sollen die gewonnen Erkenntnisse auf andere geeignete Produktionen und Verfahren übertragen werden.
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