ALTANA erwartet gebremstes Wachstum für 2008: Übernahmen im Fokus

20.03.2008

(dpa) Der Spezialchemiekonzern ALTANA erwartet nach einem Gewinnsprung 2007 für das laufende Geschäftsjahr ein gebremstes Wachstum. «Wir gehen von einer weiterhin guten Nachfrage nach Spezialchemikalien aus, allerdings mit einer geringeren Wachstumsdynamik im Vergleich zum Vorjahr», sagte Unternehmenschef Matthias Wolfgruber am Dienstag in Düsseldorf. Weiter wachsen will ALTANA aber auch durch Zukäufe. Für 2008 prognostizierte das Unternehmen einen Umsatz ohne Übernahmen zwischen 1,44 und 1,49 Milliarden Euro. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) peilt ALTANA 260 bis 290 Millionen Euro an. Diesen Erwartungen liege eine Wechselkursannahme von 1,45 US-Dollar je Euro im Jahresdurchschnitt zugrunde.

Trotz der konjunkturellen düsteren Aussichten zeigte sich der ALTANA-Chef für sein Geschäft zuversichtlich. Zwar könnten sich wirtschaftliche Abkühlung in den USA, Rohstoffkosten, Finanzkrise und schwacher US-Dollar auf die Kunden durchschlagen, ALTANA sei aber davon nur im geringen Maße betroffen. Zudem sei das Währungsrisiko im ersten halben Jahr zu 75 Prozent abgesichert.

2007 hatte ALTANA den Umsatz um sieben Prozent auf 1,380 Milliarden Euro und das EBITDA um ein Drittel auf 248,5 Millionen Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis nahm im vergangenen Jahr auf 214,3 (Vorjahr: 93,2) Millionen Euro zu. Darin enthalten waren Erträge in Höhe von 55 Millionen Euro aus der Anlage des Veräußerungserlöses für ALTANA Pharma aus dem Jahr 2006. Unter dem Strich hatte ALTANA sein Ergebnis auf 138,4 (Vorjahr: 56,8) Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die ALTANA-Aktie legte bis zum Nachmittag um 0,97 Prozent auf 14,57 Euro zu. Weiter wachsen will ALTANA auch durch Übernahmen. «Übernahmen sind ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie», sagte der ALTANA-Chef.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr will ALTANA seinen Aktionären eine Dividende in Höhe von insgesamt 0,51 Euro je Aktie ausschütten. ALTANA hatte sich 2006 von seiner Pharmasparte getrennt und hatte wegen des Verkaufs von ALTANA Pharma inklusive einer Sonderdividende 34,80 Euro pro Aktie an die Aktionäre ausgezahlt.

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