Evonik und Sibur prüfen Kooperation in der Russischen Föderation
Machbarkeitsstudie über den Bau von Chemieanlagen für Propylenoxid und Wasserstoffperoxid
Sibur prüft den Bau einer PO-Anlage nach dem neuen HPPO-Verfahren, bei dem Propylenoxid kostengünstig und umweltfreundlich aus Wasserstoffperoxid (H2O2) und Propylen erzeugt wird. Evonik und das Engineering-Unternehmen Uhde, Dortmund, haben diesen HPPO-Prozess entwickelt und lizenzieren ihn bereits an andere Chemieunternehmen.
Evonik ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen, das die Prozess-Technologie für das HPPO-Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid, den dafür notwendigen speziellen Katalysator sowie den Ausgangsstoff Wasserstoffperoxid aus einer Hand liefern kann. Sollte die Machbarkeitsstudie Erfolg haben, wollen Evonik und Sibur die Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung von Wasserstoffperoxid nach Evonik-eigener Technologie prüfen, um eine mögliche HPPO-Anlage mit H2O2 beliefern zu können. Aus der zu bauenden H2O2-Anlage in der Russischen Föderation, die in direkter Nachbarschaft zur HPPO-Anlage stünde, würde zum einen die geplante PO-Produktion von Sibur mit Wasserstoffperoxid versorgt. Zum anderen soll die vorgesehene Kapazität so groß werden, dass das Joint Venture in der Russischen Föderation und den anderen Ländern der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) auch in den wachsenden Markt für die klassischen Anwendungen von H2O2 liefern könnte. Dies sind insbesondere die Papier- und Zellstoffbleiche.
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