Sondereffekte drücken Cognis 2007 in die Verlustzone
(dpa) Der Chemiespezialist Cognis ist im vergangenen Jahr durch Sonderabschreibungen und Korrekturen von Vermögenswerten tief in die Verlustzone gerutscht. Der Jahresfehlbetrag habe bei 120 Millionen Euro gelegen, teilte das Unternehmen in Monheim (Rheinland) bei der Bilanzvorlage mit. Dabei verhagelten vor allem die Neubewertung latenter Steueransprüche im Zuge der Unternehmensteuerreform und Abschreibungen auf Vermögenswerte die Bilanz. Ein Jahr zuvor hatte Cognis noch einen kleinen Überschuss von 2 Millionen Euro erzielt.
Bei einem Umsatzanstieg von gut 4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro kletterte dagegen der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich um 9 Prozent auf 225 Millionen Euro. Cognis-Chef Antonio Trius sprach von einem guten Ergebnis, das trotz eines massiven Anstiegs der Rohstoffpreise und einem schwachen Dollar erzielt worden sei. Die strategische Ausrichtung sei richtig und der Wert des Unternehmens habe sich erhöht, sagte er.
Im laufenden Jahr wolle sich Cognis noch stärker auf seine Kernsparten Wirkstoffe für Haar-, Haut- und Körperpflege (Care Chemicals), Zusatzstoffe für die Ernährungs- und Gesundheitsindustrie (Nutrition & Health) sowie Lösungen für die Agrochemie und Schmierstoffe (Functional Products) konzentrieren. Ende 2007 beschäftigte Cognis weltweit knapp 7600 Menschen. Das Unternehmen gehört seit der Trennung vom Henkel-Konzern Ende 2001 zu einer Gruppe von Private Equity-Firmen.
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