Compoundieraktivitäten ausgeweitet: Polymer-Gruppe strebt 200.000-t-Marke an
Die Polymer-Gruppe baut ihre Position im europäischen Compoundiergeschäft aus. Im Jahr 2008 wird das Compoundiervolumen am Standort Bad Sobernheim nach Unternehmensangaben voraussichtlich 180.000 t betragen, und 2009 soll erstmals die 200.000-t-Marke erreicht werden. Neben der Muttergesellschaft Polymer-Chemie tragen dazu die Tochtergesellschaften TechnoCompound und Sun Alloys Europe bei, die zusammen mit der dritten Tochter Polymer-Tec Halbzeuge am Stammsitz Bad Sobernheim rund 500 Mitarbeiter beschäftigen. Dort wird die Gruppe ein neues Logistikzentrums errichten, zu dem ein 10.000 m² großes Hochregallager gehört. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2009 geplant.
Die Compoundieraktivitäten der Polymer-Gruppe gliedern sich in die Lohncompoundierung und in Compounds auf Basis eigener Rohstoffe. Die Lohncompoundierung trägt laut Unternehmen etwa ein Drittel zur gesamten Compoundiermenge bei. Neben den bei Polymer-Chemie im Lohn compoundierten Polyolefinen zählen hierzu auch die von dem Jointventure Sun Alloys Europe hergestellten TPECompounds. Bei den Eigenmaterialien überwiegen mit knapp 80.000 t weiterhin die PVCCompounds. Dieser Bereich zeigte nach Unternehmensangaben in den letzten drei Jahren auch die höchsten Wachstumsraten. Zur Erfüllung des in Osteuropa und den Staaten der GUS wachsenden Bedarfs für PVC-Compounds wird die Polymer-Gruppe Ende 2008 im russischen Tula (170 km südlich von Moskau) ihre erste Produktionsstätte außerhalb von Bad Sobernheim in Betrieb nehmen.
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