Größere Chemikalien-Sicherheit durch „Verpackung von Gestank“

Volker Schäfer patentiert Technologie zur Fixierung von Aminen

01.09.2008 - Deutschland

Mit einer neu entwickelten Technologie hat die Schäfer-Additivsysteme GmbH eine Methode gefunden, die laut Unternehmen neue Möglichkeiten für den Einsatz von Aminen bedeutet. Durch eine Verkapselung verändern Amine ihre Eigenschaften. So verschwindet zum Beispiel der ihnen eigene Geruch. Additive, die Amine beinhalten, können deshalb breiter und sicherer eingesetzt werden.

Ausgangspunkt für die Entwicklung war für Dr. Volker Schäfer, Geschäftsführer der Schäfer-Additivsysteme GmbH, die Chemikalienverordnung REACH. Ziel der EU-Verordnung ist es, die Sicherheit von Chemikalien zu erhöhen. Mit der Entwicklung des „Organo-Metall-Clusters zur reversiblen Fixierung von Aminen“ erfand Schäfer nach eigenen Angaben eine Technologie, die die Sicherheit bei der Verwendung von Aminen durch einfachere Handhabung erhöht. „Durch die Verpackung in einen ’Käfig‚ aus Molekülen verändern sich neben dem Geruch unter anderem auch der Dampfdruck, wodurch die Arbeitshygiene deutlich verbessert wird“, erläutert Volker Schäfer. Die Sicherheit werde höher, da bei niedrigem Dampfdruck die Chemikalie nicht eingeatmet wird.

Durch die Nanoverkapselung können aminhaltige Additive auch in geruchsproblematische Anwendungen, wie zum Beispiel Parfümöle, eingebracht werden. Mit ihrem Einsatz bleiben Produkte länger haltbar und bedeuten damit eine Kostensenkung für den Hersteller.

„Für Menschen, die mit Aminen arbeiten müssen, wird durch unsere neue Technologie das Arbeiten durch die geruchsneutralen Amine wesentlich angenehmer und weniger gefährlich. Vor allem aber zeigen die fixierten Amine eine hervorragende Wirksamkeit“, erläutert Volker Schäfer.

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