Welche Auswirkungen haben Nanotechnologien auf die Umwelt?
Verfahrenstechniker der Universität Bremen sind in internationale Forschungsinitiative des "Center for Environmental Implications of Nanotechnology" (CEIN) eingebunden
Innerhalb des CEIN umfassen die Forschungsaufgaben der Mechanischen Verfahrenstechnik im Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen die Herstellung ausgewählter Nanomaterialien, die als Referenzen (zum Beispiel TiO2, CeO2 u. a.) genutzt werden sollen. Diese repräsentieren vor allem Materialklassen neuer Produkte und dienen gleichzeitig als Grundbausteine für Untersuchungen von Oberflächenwechselwirkung, die für die Bioverträglichkeit verantwortlich sind. Innerhalb des CEIN werden diese Materialien mit natürlich vorkommenden Nanopartikeln (wie Zinksulfid) verglichen, um deren Transport, Aggregationsverhalten und Stabilität in Boden, Wasser und Luft abzuschätzen. Die Materialien werden dabei zum Beispiel in verschiedenen Größen, Formen, Morphologien, chemischer Zusammensetzung hergestellt, so dass ihre spezifische Oberflächeneigenschaften eingestellt werden können.
Mit diesem Forschungsvorhaben soll im Verbund mit dem CEIN eine Plattform geschaffen werden, auf der verschiedene Disziplinen eine wissenschaftlich voraussagbare Toxizität erarbeiten, die die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Nanomaterialien und deren Wechselwirkungen mit ökologischen Lebensformen an der Nano-Bio-Grenzfläche beinhaltet. Dabei stehen neuartige quantitative Struktur-Eigenschafts-Beziehungen der Materialien mit biologischen Medien und Lebensformen im Mittelpunkt (beispielsweise Oberflächenladung, Löslichkeit), die zu umweltverträglichen Nutzung der Nanomaterialien notwendig sind. Weiterhin werden diese Erkenntnisse neue Forschungsziele definieren und ein schrittweises Verständnis dieser komplexen Interaktionen ermöglichen.
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