Die Zukunft der deutschen Solarbranche

12.01.2009 - Deutschland

Actemium, ein Unternehmen für Consulting, Automation und Elektrotechnik, hat zusammen mit DHV, einem niederländischen Engineering-Unternehmen, für die kanadische Firma Arise Technologies Deutschland eine hochmoderne Solarfabrik in Bischofswerda errichtet. Diese wurde vor Kurzem in Betrieb genommen, was Anlass gab, die zukunftsweisende Branche in Deutschland genauer unter die Lupe zu nehmen.

Frank Westphal, Geschäftsführer Actemium Deutschland, und Gerald Taraba, Leiter des Actemium Competence Centers für die Solarindustrie, gaben einen kurzen Einblick in die internationalen Tätigkeitsfelder von Actemium sowie speziell einen Überblick über die deutsche Solarbranche. Dabei kristallisierte sich heraus, dass gerade Deutschland – dabei insbesondere Sachsen/Mitteldeutschland - für die Solarbranche erhebliche Standortvorteile bietet. Die Gründe dafür stellte Sjouke Zijlstra, Managing Director von Arise Technologies Deutschland GmbH, dar. Bei der Standortwahl für das neue, bis zu 4 Linien erweiterbare, Werk zur Produktion von Silizium-Zellen waren besonders wichtig die Nähe zu den potentiellen Märkten, die sehr gute Infrastruktur, die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Fachkräfte und nicht zuletzt die unbürokratische Förderung von Investitionen in moderne Technologien. Das alles sind überzeugende Argumente für jedes Unternehmen, das auf lange Sicht mit der Produktion von Solarzellen wirtschaftlichen Erfolg haben will.

Die Zukunft der deutschen Solarbranche sieht laut Unternehmen gut aus. Bis 2020 werden bis zu 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen, so die Prognose des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. Seit 2005 sind bis dato in Ostdeutschland über 3000 Arbeitsplätze allein in der Photovoltaik-Industrie entstanden.

Die Pressekonferenz wurde von Actemium gleichzeitig genutzt, um ein Kooperationsabkommen mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden abzuschließen. Damit wird Actemium und die HTW noch enger in Forschung und Lehre zusammenarbeiten und den Studenten werden noch bessere Möglichkeiten für eine praxisnahe Ausbildung gegeben.

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