tesa AG reagiert auf Wirtschaftskrise: Kurzarbeit erforderlich
Nachfragerückgang im Industriegeschäft
„Die anhaltende Nachfrageschwäche im gesamten Industriesegment macht diesen Schritt unausweichlich“, begründet Thomas Schlegel, Vorstandsvorsitzender der tesa AG, die Maßnahme. „Er gibt uns die Möglichkeit, uns den Veränderungen im Markt anzupassen, ohne weitergehende Maßnahmen beschließen zu müssen. Wir bedauern, dass dies zu Einkommensverlusten bei den betroffenen Mitarbeitern führt und hoffen, die Kurzarbeit schnellstmöglich wieder beenden zu können. Angesichts unserer vorteilhaften Wettbewerbsposition sind wir aber sicher, dass wir gestärkt aus der Krise hervorgehen werden.“
Der Krise begegnet tesa nach eigenen Angaben gut gerüstet. 2008 wuchs das Unternehmen besser als der Markt und erzielte in einem schwierigen, von Umsatz- und Gewinneinbrüchen geprägten industriellen Umfeld nach vorläufigen Zahlen wechselkursbereinigt ein Umsatzplus von 1,2 %. Die Umsatzrendite blieb im Branchenvergleich mit 9,6 % auf sehr hohem Niveau. „Unsere wirtschaftliche Stärke gründet in der breiten Ausrichtung unseres Geschäfts und der globalen Aufstellung unseres Unternehmens“, sagt Schlegel. „Dies hilft uns, Phasen der Schwäche in einzelnen Märkten oder Regionen auszugleichen.“ So liegt der Anteil des besonders stark von der Krise betroffenen Geschäfts mit der Automobilindustrie bei weniger als 20 %. Weitere Geschäftsfelder sind unter anderem die Elektronik- sowie die Druck- und Papierindustrie. Darüber hinaus baut tesa mit Speziallösungen für die Gesundheitsindustrie sowie für Hersteller von Solar- und Windenergieanlagen neue, ertragreiche und zukunftsweisende Geschäftsfelder auf. Rund drei Viertel seines Umsatzes erzielt tesa außerhalb Deutschlands. Der Anteil der Wachstumsregion Asien am Gesamtumsatz konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht werden und lag zuletzt bei 14 %.
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