Air Liquide investiert 20 Mio. €
Neuinvestitionen in Frankreich und den Niederlanden
Der europäische Markt für industrielle Anwendungen von Kohlendioxid, insbesondere in der Lebensmittelverarbeitung und Wasseraufbereitung, hat einen Bedarf von 3 Millionen Tonnen pro Jahr und wächst stetig um 3% jährlich. Um dieses Wachstum zu begleiten, investiert Air Liquide nahezu 20 Mio. € in zwei neue Anlagen zur Produktion von Flüssig-Kohlendioxid. Eine Anlage wird in Bazancourt, Frankreich, errichtet, die andere in Rozenburg, Niederlande.
Die Anlage in Bazancourt wird Ende 2009 in Betrieb genommen und 120.000 Tonnen Flüssig-Kohlendioxid pro Jahr produzieren. Die Investition umfasst auch Bahnanschlüsse zum Standort, um den Transport per LKW zu minimieren. Die Inbetriebnahme der Anlage in Rozenburg ist für die erste Jahreshälfte 2010 geplant; sie wird 50.000 Tonnen Flüssig-Kohlendioxid pro Jahr produzieren und folgt in erster Linie der stark gestiegenen Nachfrage von Gewächshausbetreibern in den Niederlanden.
Diese Investitionen ergänzen die Anlage zur Verflüssigung von Kohlendioxid in Geleen, Niederlande, deren dritte Erweiterungsstufe im Oktober 2008 in Betrieb genommen wurde und eine zusätzliche Produktionskapazität von 80.000 Tonnen pro Jahr ermöglicht. Die Gesamtkapazität der Kohlendioxid-Produktion von Air Liquide in Europa steigt somit von 2008 bis 2010 um mehr als 250.000 Tonnen. In den neuen Produktionsanlagen wird Kohlendioxid gereinigt und zur Wiederverwertung verflüssigt, das ansonsten in die Atmosphäre freigesetzt würde.
Guy Salzgeber, Vice-President European Industrial Business und Mitglied des erweiterten Vorstands, erklärt: "Mit diesen Neuinvestitionen in Europa - zusätzlich zu der bereits erwähnten in Geleen - sind wir in der Lage, unsere Kapazität zur Aufbereitung von Kohlendioxid um 25 % zu erhöhen. Wir decken damit nicht nur den Bedarf unserer Kunden auf diesem Markt, sondern leisten zudem einen bedeutenden Beitrag zur Stabilität der Versorgungssicherheit. Der Konzern setzt somit seine Politik zielgerichteter Investitionen in Wachstumsmärkten fort."
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