Air Products stärkt seine Marktposition in Asien
Neues Werk für die Produktion von Reinigungs- und Ätzgasen in Japan
Spezialgase für die Display-Herstellung
Im japanischen Kawasaki haben Air Products und sein Joint-Venture-Partner Showa Denko den Startschuß für die Installation einer neuen Produktionsanlage für Hexafluoride Butadiene (C4F6) gegeben. Die Produktion des bei der Halbleiterherstellung verwendeten Ätzgases soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2009 starten. „Besonders bei anspruchvollen Ätz-Prozessen in hochdichtem Plasma (High-Density Plasma, oder HDP) steigt die Nachfrage nach diesen Gasen“, erklärt Corning Painter, General Manager of Electronics Air Products. „Durch diese Investition erhöhen wir die Versorgungssicherheit für unsere Kunden und bereiten uns auf die zu erwartende steigende Nachfrage vor.“
Größte Coldbox in der Air Products-Geschichte ausgeliefert
Strategisch ähnlich bedeutsam für die industrielle Entwicklung in den asiatischen Märkten ist eine neue Großanlage, die Air Products für das Unternehmen Yangzi Petrochemical in der Nähe von Shanghai gebaut hat. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um die größte Coldbox, also eine Anlage zur Gaserzeugung bei tiefkalten Temperaturen, die Air Products je gebaut hat. Zukünftiger Einsatzort der Anlage mit einem Gewicht von mehr als 300 Tonnen ist eine Fabrik zur Herstellung von Ethansäure (Essigsäure) von Yangzi Petrochemical im Nanjing Petrochemical Complex. Dort sollen dann jährlich mehr als 300.000 Tonnen Kohlenmonoxid sowie Wasserstoff und Synthesegas – eine Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid – mit der der Anlage hergestellt werden. Ethansäure ist eine Basischemikalie, die unter anderem zur Produktion von Farben, Kleb- und Baustoffen, Plastikflaschen und Nahrungsmitteln benötigt wird.
Weniger Schadstoffe bei der Handy-Produktion
Ebenfalls in China leistet Air Products einen Beitrag zur Vermeidung von Schadstoffen bei der Handy-Produktion von Nokia. Dort hat das finnische Unternehmen in zwei Werken den Platinendruck auf ein bleifreies Lötverfahren umgestellt. Air Products versorgt die Nokia-Werke mit Stickstoff. Dieser wird benötigt, damit die Lötstellen gleichmäßig benetzt werden. Grundlage der Entscheidung von Nokia für Air Products waren laut Unternehmen unter anderem die Erfahrung, die die Industriegaseexperten aus langjährigen Forschungsprogrammen und Kundenprojekten im Bereich bleifreier Lötverfahren gesammelt hat.
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