Wacker plant neue Produktions-Anlage für Polysilicium in den USA

Grundstück im U.S-Bundesstaat Tennessee erworben

27.02.2009 - USA

Die Wacker Chemie AG will nach eigenen Angaben mittelfristig in den USA einen neuen Standort für die Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium errichten und hat hierzu ein Grundstück im U.S.-Bundesstaat Tennessee erworben. Das im Bradley County gelegene Land hat eine Größe von etwa 220 Hektar und bietet damit ausreichend Platz für einen neuen, silicium-basierten Verbundstandort. Der Kaufpreis für das Grundstück beträgt knapp 20 Mio. US-Dollar. Mittelfristig beabsichtigt Wacker, in den Aufbau des neuen Standortes rund 1 Mrd. US-Dollar zu investieren und dadurch etwa 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Grundstücksgröße, eine gesicherte Energieversorgung, die Verfügbarkeit von Chlor direkt vor Ort sowie die sehr gute Verkehrsanbindung sind wichtige Faktoren für die Attraktivität dieses Standortes.

„Wir erwarten, dass der Polysiliciumbedarf der Solar- und Halbleiterindustrie auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird“, erläuterte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG. „Der Erwerb dieses Grundstücks ist für uns eine wichtige Voraussetzung, um im Einklang mit der Markt- und Nachfrageentwicklung zügig weitere Produktionskapazitäten außerhalb der Eurozone aufbauen zu können.“

Ausschlaggebend für die Standortwahl waren laut Staudigl nicht nur die guten infrastrukturellen Voraussetzungen, sondern auch die hervorragende Unterstützung durch die lokalen Behörden und Geschäftspartner. Das mit dem Grundstückserwerb verbundene Förderpaket umfasst unter anderem die Bereitstellung der notwendigen Verkehrsanbindungen sowie die gesicherte Versorgung mit Wasser und Elektrizität. Beides sind wesentliche Voraussetzungen für die Produktion von hochreinem Polysilicium. Darüber hinaus sind in Tennessee die Strompreise besonders günstig. Sie sind nur etwa halb so hoch wie an vergleichbaren Standorten in Deutschland.

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