Gabriel weiht Solarturmkraftwerk in Jülich ein

Zukunftsprojekt für den Sonnensstrom aus der Wüste

24.08.2009 - Deutschland

Ein Solarturmkraftwerk mit einer einzigartigen Technologie ist seit dem 20. August in Jülich in Betrieb. 2.500 einzelne Spiegel lenken die Sonnenstrahlung auf die Spitze eines 50 Meter hohen Turms, wo die Energie zur Stromproduktion genutzt wird. Bei der Einweihung des Turms, der jährlich rund 1.000 Megawattstunden (MWh) Solarstrom in Netz einspeisen soll, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Wir schaffen in Deutschland die technischen Voraussetzungen, um zukünftig Sonnenstrom aus der Wüste zu nutzen. Mit solchen innovativen Technologien sind wir bestens für einen Leitmarkt der Zukunft gerüstet. Dies hilft deutschen Unternehmen, schafft Arbeitsplätze und schützt das Klima." Das BMU unterstützt das Projekt mit 4,1 Millionen Euro. In den vergangenen vier Jahren hat das Ministerium fast 25 Millionen Euro in Projekte zur solarthermischen Stromerzeugung investiert.

In solarthermischen Kraftwerken wird Sonnenlicht mit Hilfe von Spiegelsystemen gebündelt und zur Stromerzeugung genutzt. Die Fertigstellung und Einweihung des Solarturms Jülich ist der vorläufige Höhepunkt eines Demonstrations- und Forschungsprojekts. Es wird gemeinsam vom BMU und den Ländern Nordrhein-Westfalen und Bayern gefördert.

Gabriel: "Der Solarturm Jülich ist solare Hightech aus Deutschland. Der nächste Schritt Richtung Wüste ist schon getan. Mit unserer Unterstützung soll die nächste Anwendung in Algerien erfolgen." Ein entsprechendes Projekt wird innerhalb der internationalen Klimaschutzinitiative des BMU gefördert.

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