Startschuss für neues Batterieforschungszentrum an der Universität Münster gefallen
Münster ist "Ready to MEET": Am 21. September 2009 ist an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster der Startschuss für das "MEET-Batteriezentrum" gefallen.
Das Forschungsprojekt "MEET - Münster Electrochemical Energy Technology (elektrochemische Energietechnologie)" - soll unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Winter und Dr. Gerhard Hörpel elektrochemische Energiespeicher, und hier zeitlich vorrangig die Lithium-Ionen-Technologie, in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland wettbewerbsfähiger machen. Dies geschieht nun durch den stufenweisen Aufbau eines Institutes zur Materialforschung an der WWU.
Mittel- und langfristig soll das MEET-Zentrum die Technologie für innovative Materialien für elektrochemische Elektrizitätsspeicher mit deutlich verbessertem Verhältnis von Kosten zu Leistung sowie mit verbesserter Sicherheit für stationäre, aber auch automobile Anwendungen bereitstellen. "Vor dem Hintergrund der immensen Zunahme der internationalen Bedeutung der elektrischen Energiespeicher, vor allem aber der nationalen Programme zur Elektromobilität und Energieeffizienz, werden über das geplante Forschungscenter der Bedarf an wissenschaftlicher Grundlagenforschung und industrieller Anwendung an einem Ort zusammengeführt", sagt Dr. Hörpel.
Die Stärken der Universität Münster - die seit langem vorhandene fachbereichsübergreifende Kompetenz in Materialwissenschaften und Materialanalytik sowie die über die Stiftungsprofessur von Prof. Winter neu erworbene Kompetenz in angewandter Energiematerial-Forschung und -Entwicklung - werden in das MEET-Konzept integriert und weiter ausgebaut. Dadurch werden vorhandene Synergiepotenziale maximal ausgenutzt. "Mit der Einführung dieses essentiellen aber bisher fehlenden Gliedes MEET wird die Lücke zwischen Grundlagen- und Industrieauftragsforschung im Bereich der elektrochemischen Speichertechnologien geschlossen - und das am derzeit für diese Thematik aussichtsreichsten Ort in Deutschland, in Münster", so Dr. Hörpel.
Das MEET-Batterielabor - der "Kern" des MEET-Batteriezentrums, in dem die Entwicklung neuer Batteriematerialien sowie die Herstellung von Batterie-Prototypen stattfinden wird - wird voraussichtlich im Herbst 2010 fertiggestellt werden. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 5,5 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre. 7,5 Millionen Euro trägt die Universität Münster. Weitere Fördermittel werden vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie übernommen.
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