Max-Planck-Innovation lizenziert Nanoskopieverfahren an Leica Microsystems
Exklusivlizenz für neue Generation optischer Mikroskope
Räumliche Anordnungen von Proteinen und anderer Biomoleküle in Zellen detailgetreu abzubilden und molekulare Vorgänge zu beobachten - dies wird Forschern durch GSDIM aufgrund von Auflösungen jenseits der Beugungsgrenze ermöglicht. Je mehr Einblick die Wissenschaft in diese grundlegenden Prozesse des Lebens erhält, desto besser können Ursachen von bisher unheilbaren Krankheiten aufgeklärt und geeignete Therapien entwickelt werden.
Eine Stärke von GSDIM ist, dass sie mit herkömmlichen Fluoreszenzmarkern auskommt, um Proteine oder andere Biomoleküle innerhalb der Zelle auf wenige Nanometer scharf darzustellen. Dazu gehören Fluorophore, die in der biomedizinischen Arbeit routinemäßig eingesetzt werden, wie z. B. fluoreszierende Proteine und Rhodamine.
Bei GSDIM werden die Fluoreszenzmoleküle in der Probe mit Laserlicht fast vollständig ausgeschaltet. Dabei kehren jedoch einzelne Moleküle spontan wieder in den fluoreszierenden Zustand zurück, während ihre Nachbarn noch im Dunkelzustand verweilen. So können die Signale einzelner Moleküle mit Hilfe eines hochempfindlichen Kamerasystems sequenziell aufgenommen und ihre räumliche Position in der Probe ermittelt und gespeichert werden. Anschließend kann aus der Position vieler tausend Moleküle ein extrem hochaufgelöstes Bild erstellt werden. Sehr nahe beieinander liegende Zellbestandteile, die mit herkömmlicher Weitfeld-Fluoreszenzmikroskopie nicht aufgelöst werden, können somit räumlich getrennt und im Bild scharf wiedergegeben werden.
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