Dow Chemical schafft es aus den roten Zahlen
(dpa-AFX) Der US-Chemiekonzern Dow Chemical hat die Wende geschafft. Eine wieder steigende Nachfrage, Einsparungen und Anteilsverkäufe ließen das Unternehmen aus der Verlustzone kommen. "Das Geschäft scheint sich zu stabilisieren", sagte Konzernchef Andrew Liveris am Donnerstag in Midland (US-Bundesstaat Michigan). Er gab sich deshalb vorsichtig optimistisch für das restliche Jahr.
Unterm Strich verdiente das Unternehmen von Juli bis September 711 Millionen US-Dollar. Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaftskrise noch zu einem Verlust von 486 Millionen Dollar geführt. Dank des Verkaufs von Anteilen unter anderem an den niederländischen Raffinerien des Ölkonzerns Total überstieg der Gewinn dieses Mal sogar den des Vorjahreszeitraums.
Preise ziehen wieder an
Neben Zuwächsen unter anderem im Spezialitätengeschäft kamen Dow Chemical die wieder anziehenden Preise zugute. Der Umsatz erhöhte sich so binnen dreier Monate um 6 Prozent auf 12,0 Milliarden Dollar. Vom Vorjahresniveau blieb der Konzern damit aber noch weit entfernt. Die Entwicklung hatte bereits BASF vorgezeichnet. Auch bei ihm hatte sich das Geschäft im dritten Quartal leicht erholt.
Die Hoffnungen von Dow-Chemical-Chef Liveris ruhen auf den neuen Märkten: "In der Region Asien-Pazifik, besonders in China und anderen Schwellenländern gibt es starkes Wachstum." Dem Heimatmarkt USA bescheinigte Liveris zwar eine langsame Erholung. Doch belaste hier die steigende Arbeitslosigkeit. Angesichts dessen äußerte sich der Konzernchef vorsichtig, was das kommende Jahr angeht. Das Hauptaugenmerk liege weiter auf der Kontrolle der Kosten, stellte er klar.
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