Bundesumweltministerium fördert Pilotprojekt in der Leichtmetallverarbeitung
Energie- und Chemikalienbedarf werden deutlich gesenkt
Die Honsel AG verarbeitet am Standort Soest Aluminiumbolzen und presst diese zu Voll- und Hohlprofilen. Die Presswerkzeuge müssen nach ihrem Einsatz in Beizbecken mit erhitzter Natronlauge von anhaftendem Aluminium gereinigt werden. Dieser Prozess setzt so viel Energie frei, dass überschüssige Wärme abgeführt werden muss. Künftig betreibt das Unternehmen seine Beizbecken zeitversetzt. Dadurch kann überschüssige Wärme aus bereits laufenden Reinigungsprozessen für den Start neuer Prozesse genutzt werden. Rund 60 Prozent der dabei eingesetzten Energie spart das Unternehmen dadurch ein.
Die bei der Reinigung verwendete Beizlauge kann in Zukunft wiederaufbereitet werden. Möglich wird das durch ein Verfahren, das ursprünglich bei der Herstellung von Aluminium aus Bauxit zum Einsatz kommt, aber entsprechend modifiziert werden konnte. Rund 90 Prozent der Lauge können so zurück gewonnen und dem Prozess wieder zugeführt werden. Das spart Ressourcen und reduziert Abfall- und Gefahrguttransporte.
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