Neue Phase im Wasserstoff-Geschäft von Air Liquide in Europa
Bau einer Produktionsanlage am BASF-Standort in Antwerpen
Die neue Wasserstoff-Anlage hat eine Kapazität von 100 000 Kubikmetern pro Stunde. Über ihr rund 900 Kilometer langes Pipeline-Netz wird Air Liquide sowohl eigene Kunden als auch die BASF mit Wasserstoff beliefern. Das Netz versorgt bereits verschiedene Unternehmen in der Region Antwerpen sowie Kunden in Südbelgien, in der Region um Feluy, in Nordfrankreich und rund um Arras und Douai.
Mit dem Bau der Anlage soll im Juli 2002 begonnen werden; die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2003 vorgesehen. Zusätzlich plant Air Liquide den Bau einer Anlage für Kohlenmonoxyd, um auf künftige Nachfragen von BASF und anderen Kunden rund um Antwerpen zu reagieren. Die Karbonmonoxyd-Anlage soll 2005 den Betrieb aufnehmen.
Die neue Anlage wird die weltweit größte Produktionsanlage für Wasserstoff von Air Liquide sein. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Bestreben, ein führender Anbieter auf dem Wasserstoff-Markt zu sein, und reagiert auf die steigende Nachfrage der chemischen und Erdöl verarbeitenden Industrie. Die Erdöl verarbeitende Industrie benötigt Wasserstoff, um den Schwefelgehalt in Treibstoffen und damit in Abgasen zu reduzieren. Das trägt wesentlich zur Entlastung der Umwelt bei. Durch die Investition ist Air Liquide in der Lage, alle Raffinerien in der Region mit Wasserstoff zu versorgen.
Das Bauvorhaben bekräftigt die seit 1969 bestehende Partnerschaft zwischen der BASF und Air Liquide in der Versorgung mit Industriegasen: ursprünglich mit Sauerstoff und Nitrogen, später auch mit komprimierter Luft. Künftig wird Air Liquide die BASF auch mit Wasserstoff und Kohlenmonoxyd versorgen.
Zum Ausbau der Partnerschaft zwischen Air Liquide und BASF sagte Antoon Dieusaert, Vorstandsvorsitzender der BASF Antwerpen: "Durch diese Investition von Air Liquide am BASF-Standort Antwerpen wird die bestehende Infrastruktur weiter verbessert. Außerdem wird dadurch der Produktionsverbund gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Attraktivität des integrierten Chemiestandortes gesteigert."
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