Bayer will EU mit Zugeständnissen von Monsanto-Kauf überzeugen
(dpa) Der Pharmakonzern Bayer will die europäischen Wettbewerbshüter bei der geplanten Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto mit Zugeständnissen überzeugen. Bayer unterbreitete der Europäischen Kommission umfangreiche Zusagen und ist zuversichtlich, damit deren Bedenken auszuräumen, wie ein Konzernsprecher am Montag mitteilte. Einzelheiten wollte er zunächst nicht nennen, da der Vorgang streng vertraulich sei.
Zuvor hatte die EU-Kommission auf ihrer Webseite über Zusagen berichtet. Sie verlängerte zudem die Frist für die Überprüfung der Transaktion nochmals um rund einen Monat bis zum 5. April. Anfang Januar hatte die «New York Post» berichtet, dass die Rheinländer bereits mit dem Verkauf von Unternehmensteilen begonnen hätten.
Im Oktober hatte sich Bayer bereits mit dem Konkurrenten BASF auf einen Verkauf von Teilen des Geschäfts mit Saatgut und Unkrautvernichtungsmitteln geeinigt. Der Deal, der den Weg für eine Zustimmung der Kartellbehörden zum Monsanto-Deal ebnen soll, kommt denn auch nur zustande, wenn dem Pharma- und Chemiekonzern der geplante Kauf von Monsanto tatsächlich gelingt.
Bayer will durch die Übernahme des US-Saatgutanbieters für 66 Milliarden Dollar inklusive Schulden den führenden Agrarchemie-Konzern schmieden. Die EU-Kartellwächter schauen sich den Deal laut früheren Aussagen der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sehr genau an. Dabei gehe es darum, dass Landwirte beim Kauf von Saatgut und Unkrautvernichtern auch künftig die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern haben und erschwingliche Preise erwarten können.
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