SPECTARIS: Analysen-, Bio- und Labortechnik kommt aus der Talsohle
Branchenumsatz geht 2009 um acht Prozent zurück - Aber: deutliches Plus für 2010 erwartet
Im Inland gingen die Umsätze um rund sechs Prozent auf 2,73 Milliarden Euro zurück. Beim Auslandsgeschäft verzeichnete die Branche mit 2,95 Milliarden sogar ein Minus von mehr als zehn Prozent. Dementsprechend ging die Exportquote leicht zurück auf 52 Prozent. Die wirtschaftliche Situation wirke sich auch auf die Beschäftigtenzahl aus. Erstmals seit Jahren gab es hier einen leichten Rückgang um 1,7 Prozent auf 34.400.
Die Prognosen für das laufende Jahr sind aber wieder vielversprechend. „Fast alle Firmen sind optimistisch. Wir rechnen für das Gesamtjahr 2010 mit einem Umsatzplus von etwa sieben bis acht Prozent“ so Sven Behrens. Basierend auf unseren Erhebungen gehe der Verband davon aus, dass der Inlandsumsatz um sechs Prozent zulegen werde. Beim Auslandsumsatz werde sogar ein Plus von fast neun Prozent erwartet. Die 330 deutschen Hersteller würden damit in 2010 einen Gesamtumsatz von 6,11 Milliarden Euro erzielen. Auch die Erwartungen an die Beschäftigtenzahl sind positiv: Es wird davon ausgegangen, dass die Anzahl der Mitarbeiter um etwa ein Prozent steigen wird. Damit wären rund 34.700 Menschen in der Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik beschäftigt.
Im vergangenen Jahr drückte insbesondere der Außenhandel das Ergebnis. Im wichtigen Exportgeschäft konnten lediglich die Ausfuhren in den Nahen Osten gesteigert werden - dafür aber deutlich um mehr als 23 Prozent. Zweistellige Exportrückgänge waren jedoch bei den Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union (-18 Prozent), in das restliche Europa (-16 Prozent) sowie nach Mittel- und Südamerika (-13 Prozent) zu beobachten. Auch die Exporte nach Nordamerika lagen deutlich unter dem Vorjahreszeitraum (-9 Prozent). Dagegen stagnierte das Geschäft in Asien (-1 %).
Die Produkte der Analysen-, Bio- und Labortechnik werden eingesetzt in der Lebensmittel- und Qualitätskontrolle, Umwelttechnik, Materialprüfung, in pharmazeutischen, chemischen und medizinischen Laboratorien sowie in der Forschung und Entwicklung.
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