Bayer senkt Synergieziel für Monasanto-Kauf
(dpa-AFX) Bayer muss bei den im Zuge der Monsanto-Übernahme geplanten Einsparungen etwas kleinere Brötchen backen als erhofft. Ab 2022 wird beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vor Sondereffekten im Zuge von Synergien ein Beitrag von 1,2 Milliarden US-Dollar (1 Mrd Euro) erwartet, sagte Bayer-Chef Werner Baumann auf der Hauptversammlung des Dax-Konzerns am Freitag in Bonn. Ursprünglich hatten die Leverkusener 1,5 Milliarden Dollar angepeilt.
Der Einschnitte beim Sparziel kommen nicht überraschend. Finanzchef Johannes Dietsch hatte jüngst in einem Interview in der "Börsen-Zeitung" darauf hingewiesen. Das Ausmaß war bisher aber unbekannt.
Grund für das niedrigere Ziel sind Zugeständnisse, die Bayer den Wettbewerbshütern machen musste, um den Kauf des US-Saatgutkonzerns durchzubekommen. Nachdem sich Bayer und der Rivale BASF bereits im Herbst 2017 auf den Verkauf von Teilen des Agarchemie-Geschäfts geeigigt hatten, kamen weitere Aktivitäten wie das Geschäft mit Gemüsesaatgut und der Bereich der digitalen Landwirtschaft hinzu. Der gesamte Kaufpreis liegt bei 7,6 Milliarden Euro. "Diese Veräußerungen waren für die behördlichen Freigaben notwendig", sagte Baumann.
Derweil wartet Bayer immer noch auf die alles entscheidende Zustimmung der USA. Hier mehrten sich zuletzt die positiven Signale. Branchenkenner rechnen mit grünem Licht.
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