Schlechte Aussichten: Wachstum der Ostchemie schwächt sich ab
Umsatzwachstum halbiert
Hauptgeschäftsführerin Nora Schmidt-Kesseler erwartet auch für 2019 ein schwaches Chemiejahr mit stagnierenden Umsätzen: „Laut ifo-Institut sind die Geschäftserwartungen unserer Unternehmen alarmierend eingebrochen. Der Ausblick scheint so schlecht wie seit vier Jahren nicht mehr.“ Viele Probleme der Betriebe lägen in Europa als dem Hauptabsatzgebiet der Ostchemie. Auch die Folgen eines „No-Deal-Brexit“ in Großbritannien seien für die Unternehmen trotz aller Vorbereitungen „unkalkulierbar“. Darüber hinaus befände sich das hochverschuldete EU-Mitglied Italien als drittgrößte Volkswirtschaft im Euroraum in einer Rezession.
Herausforderung Strukturwandel
„Der Ausstieg aus der Kohle stellt Ostdeutschland erneut vor einen massiven Strukturwandel“, betont Nora Schmidt-Kesseler. Insbesondere die Lausitz in Brandenburg und das Mitteldeutsche Revier in Sachsen-Anhalt seien als braunkohlegeprägte Regionen stark betroffen. „Hier müssen kurzfristig industriepolitische Voraussetzungen für Investitionen und nachhaltiges Wachstum geschaffen werden“, fordert die Hauptgeschäftsführerin der Nordostchemie. „Der Wandel muss aktiv gestaltet werden, um auch zukünftig in der Region attraktive Arbeitsplätze zu schaffen.“
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