Alternativen zu Pestiziden gesucht
Neue Förderinitiative der DBU zum Schutz der biologischen Vielfalt
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Praxistaugliche Methoden, die Pestizide vermeiden
Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel sei vielfach öffentlich in der Kritik, und der Druck zur Suche nach tragfähigen Alternativen steige. So kam es beispielsweise in Bayern und Baden-Württemberg nach Volksinitiativen zu weitreichenden Verständigungen zwischen den Landesregierungen, Landwirtschaft und Umweltverbänden. Bonde: „Solche Aufbrüche, die in von Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden sowie Politik gemeinsam getragenen gesetzlichen Vereinbarungen münden, will die DBU mit lösungsorientierten Projekten unterstützen.“ Ziel der Förderinitiative sei es, innovative, nicht-chemische Pflanzenschutzmethoden zu entwickeln und damit Pestizidrückstände in der Umwelt gänzlich zu vermeiden. „Wenn es beispielsweise gelingt, auf dem Feld Unkräuter optisch zu erkennen und anschließend durch einen Laser zu verschmoren, kann dort auf herkömmliche Unkrautvernichtungsmittel verzichtet werden“, erklärt Bonde ein laufendes DBU-Projekt des Laser-Zentrums Hannover.
Praxistaugliche Methoden, die Pestizide vermindern
Neben solchen neuen Verfahren, die ganz ohne Chemie auskommen, sollen auch Projekte gefördert werden, die vorhandene landwirtschaftliche Technologien verbessern. Auch durch die Kombination mit neuen digitalen Modellen und Systemen, die beispielsweise Befallsrisiken durch Schadorganismen vorhersagen, gelte es, den Pestizideinsatz zu verringern. Der Pestizidverkauf ist in Deutschland in den letzten 25 Jahren mit rund 90.000 Tonnen trotz politischer Initiativen kaum zurückgegangen. Trotz strenger Auflagen werden bei Messungen in Oberflächengewässern und im Grundwasser nach wie vor Rückstände nachgewiesen. Die Förderinitiative soll helfen, die Entwicklung innovativer technologischer Maßnahmen und Methoden des Pflanzenschutzes anzustoßen, um die derzeitigen negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme zu verringern und Alternativen für die Praxis aufzuzeigen.
Vorrangig Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen förderfähig
Gemäß dem Stiftungsauftrag werden vorrangig Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen sowie von Forschungseinrichtungen finanziell und fachlich unterstützt, auch Kooperationsprojekte sind förderfähig. Darüber hinaus können im Rahmen des Promotionsstipendienprogramms Anträge zu grundlegenden wissenschaftlichen Fragestellungen eingereicht werden.
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