Sparmaßnahmen treiben Gewinn von Akzo Nobel trotz Corona-Krise an
(dpa-AFX) Beim Farben- und Lackhersteller Akzo Nobel hat die erfolgreiche Restrukturierung die Belastungen durch die Corona-Krise im ersten Quartal abgefedert. Zwar fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf knapp 2,06 Milliarden Euro, der operative Gewinn legte aber um 65 Prozent auf 187 Millionen Euro zu, wie der niederländische Konzern am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Zudem hatten vor einem Jahr noch hohe Kosten und Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Unternehmensumbau belastet.
Das Unternehmen habe dank Kostensenkungen und niedrigerer Rohstoffpreise deutlich besser abgeschnitten als erwartet, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank in einem ersten Kommentar. Für das laufende zweite Quartal sieht das Akzo-Management derweil deutlichen Gegenwind durch die Folgen der Virus-Pandemie. Zum Handelsstart legte die Aktien über 4 Prozent zu.
Den Ausblick für das Gesamtjahr hatte der Konzern bereits Ende März ausgesetzt, ebenso wie Teile des Umbauprogramms. Nun verwies das Management erneut auf die Unsicherheit durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, die weltweit Reisebeschränkungen und Produktionsstillstände in vielen Industrien zur Folge hat. "Während die Dinge in China schrittweise zur Normalität zurückkehren, nimmt der Gegenwind durch Covid-19 in den meisten Teilen der Welt zu", hieß es in der aktuellen Mitteilung vom Mittwoch. Allerdings erhofft sich das Unternehmen fortgesetzt positive Effekte durch Kostensenkungen und seitens der Rohstoffpreise.
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