Plug and Play gründet StartUp Accelerator mit Fokus auf Wasserstoff
Plug and Play ist ein Ökosystem für bahnbrechende Startups und vernetzt diese mit weltweit führenden Unternehmen
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Die Entwicklung der neuen Wasserstoffwirtschaft nimmt weltweit Fahrt auf. Immer mehr Länder entwickeln nationale Wasserstoffstrategien und gründen Partnerschaften, um bei Wasserstoff-bezogenen Projekten zusammenzuarbeiten. Diese Kooperationen sind dabei der Schlüssel für die Ausschöpfung des Potenzials der Wasserstoffwende. Denn der Aufbau und die Skalierung der Wertschöpfungskette erfordern die Koordinierung zwischen politischen Entscheidungsträgern, Unternehmern, Unternehmen und Investoren.
Das H2 StartUp Accelerator Program fördert den erforderlichen Dialog und die Zusammenarbeit, um die Entwicklung eines Wasserstoffökosystems in Europa und anderen Regionen zu beschleunigen.
»Schaffen Sie gemeinsam mit uns und mit weiteren Akteuren, die nach Veränderung streben, ein innovatives Wasserstoffökosystem in Europa und darüber hinaus... Es wird bis zu zwei Batches pro Jahr geben, bei denen wir die besten Startups der Welt mit den innovativsten Unternehmen zusammenbringend. Das Programm umfasst Networking, Events, Startup Mentoring und mögliche Investments«, sagt Sallar Faridi, Director von Plug and Play in Hamburg. Die globale Innovationsplattform Plug and Play ist ein Ökosystem für bahnbrechende Startups und vernetzt diese mit weltweit führenden Unternehmen, um gemeinsam Innovationen und Zukunftstechnologien zu entwickeln.
Die Plattform wird von den Fraunhofer-Instituten für Solare Energiesysteme ISE und Offene Kommunikationssysteme FOKUS in den Bereichen Wasserstofftechnologien und Energiewende, digitale Transformation und Innovationsmanagement unterstützt. Die Hauptaufgabe der Wissenschaftspartner besteht darin, die eingereichten Geschäftsideen ausführlich zu prüfen und in den Pilotprojekten Technologielücken mit den Partnern zu identifizieren und zu schließen.
»Der H2 StartUp Accelerator ist ein wichtiges Element dafür, die innovative Technologie nutzbar zu machen, und eine großartige Gelegenheit für Startups, ihre Technologien und ihr Geschäftsmodell weiter voranzubringen. Als Fraunhofer-Institute freuen wir uns, diese zukunftsgerichtete Initiative mit unserem wissenschaftlichen Know-how und unserer großen Erfahrung unterstützen und fördern zu können. Vor allem grüner Wasserstoff ist im Augenblick einer der spannendsten Forschungsbereiche und wird eine der tragenden Säulen für eine kohlenstofffreie Wirtschaft sein. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass dieses innovative Programm tolle Möglichkeiten für Startups, Unternehmen und die Gesellschaft eröffnen wird«, sagt Henrik Czernomoriez, Head of Innovation Management, Fraunhofer FOKUS.
Am 8. April 2022 startete das erste Batch mit Shell und dem Electric Power Research Institute (EPRI) als initiierende Partner sowie den Gründungsmitgliedern Stadt Hamburg und Phillips 66/JET.
»Die nächsten 10 bis 20 Jahre werden im Bereich Wasserstoff sehr aufregend und bieten jungen Menschen mit Biss, technologischem und wirtschaftlichem Wissen viele Chancen. Der H2 StartUp Accelerator wird dabei eine Initiative sein, bei der interessante und spannende Startups im Wasserstoffsektor zusammenkommen. Damit die Energiewende erfolgreich ist, brauchen wir neue und kreative Ideen«, sagt Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung Shell in Deutschland.
Ziel des Programms ist es, Startups rund um Wasserstoff aus der ganzen Welt mit Partnerunternehmen und anderen Stakeholdern zusammenzubringen und gemeinsam Technologien zu erproben und einzuführen. So soll ein offenes Ökosystem für Innovationen und Startups entstehen, das den Norden Deutschlands und Europas mit der globalen Wasserstoffwirtschaft verbindet. Die Plattform fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Forschung, Industrie und anderen Einrichtungen und ist gleichzeitig Heimathafen für die Gründung und Weiterentwicklung von Startups und ihren Technologien.
Neva Espinoza, Vice President of Energy Supply and Low-Carbon Resources am EPRI, sagt: »Die schnellere Umsetzung von kohlenstoffarmen und Wasserstofftechnologien spielt eine wichtige Rolle dafür, dass wir Netto-Null bis 2050 erreichen. EPRI freut sich darauf, gemeinsam mit der Startup-Community in Europa die Kohlendioxidreduzierung in der Wirtschaft anzugehen.«
Eine tragende Säule der Plattform sind erfahrene Industriepartner, die entsprechend ihrer eigenen Wasserstoffstrategien in einer Vielzahl von Bereichen mit diesen Startups zusammenarbeiten. Neben ihrer Branchenerfahrung liefern diese Unternehmen auch den Zugang zu der nötigen Infrastruktur für Tests, Pilotprojekte und Skalierung von neuen Technologien in folgenden Bereichen:
- Transport
- H2-betriebene Verbrennung
- Brennstoffzellenanwendung
- Speicherung
- CO2-Abscheidung
- Verdichtung
- Produktion
- Festoxid-Elektrolyse
- Alkalische Elektrolyse usw.
»Wir freuen uns sehr, dass Plug and Play gemeinsam mit international renommierten Playern wie Fraunhofer, EPRI oder Shell als Standort für den neuen H2 StartUp Accelerator Hamburg gewählt haben. Mit dem Ziel bis 2030 die Infrastruktur für eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, zählt Hamburg zu den globalen Wegbereitern dieser Zukunftstechnologie. Durch das konzentrierte Know-How entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Nähe zu den leistungsfähigsten Erneuerbare Energien Regionen ist Hamburg der perfekte Ort, um neue Geschäftsmodelle für nachhaltig erzeugten Wasserstoff zu entwickeln.« sagt Michael Westhagemann, Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation.
Plug and Play betreibt die Plattform und agiert als Schnittstelle zu internationalen Ökosystemen für Innovation, Venture Capital und Startups auf der ganzen Welt.
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