Sasol eröffnet neues Forschungs-, Entwicklungs- und Analytikzentrum in Brunsbüttel
Sasol investiert 35 Millionen Euro
Sasol
Die Region Dithmarschen erhält damit ein hochmodernes Zentrum, in dem Innovationskapazitäten für wichtige Marktsegmente wie Metallbearbeitung, Körperpflege und Gesundheit sowie Industriechemikalien weiter ausgebaut werden. Sasol produziert in Brunsbüttel Trägermaterial für Katalysatoren, spezielle Tonerden, Fettalkohole und deren Derivate, welche in Alltagsprodukten wie Wasch- und Reinigungsmittel, Pharmazeutika sowie Kosmetika verwendet werden.
Das neue Forschungs-, Entwicklungs- und Analytikzentrum umfasst eine Nutzfläche von ca. 7.000 Quadratmetern und ist für bis zu 140 Mitarbeitende ausgelegt. Derzeit arbeiten in Brunsbüttel insgesamt ca. 800 Beschäftigte. Mit einem hochautomatisierten Laborrobotersystem können in der Analytikabteilung bis zu 200.000 Proben pro Jahr analysiert werden, sowohl für die Kontrolle der Produktionsanlagen als auch für die Endproduktkontrolle.
Daniel Günther, Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, betont: „Zukunftsorientierte Unternehmen sind für Schleswig-Holstein wichtige Partner, auch auf dem Weg, erstes klimaneutrales Industrieland zu werden. Mit dem neuen Zentrum und der Forschung, die neue Produkte und innovative Verfahren hervorbringen wird, leistet Sasol einen Beitrag, dass wir als Gesellschaft die Klimaziele erreichen können. Außerdem investiert Sasol in weitere moderne Arbeitsplätze und stärkt damit die gesamte Region.“
„Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für innovative Technologien und eine nachhaltige Zukunft. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum wird dazu sicher einen wichtigen Beitrag leisten“, ergänzt Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Ich freue mich sehr, dass auch das Vorhaben CARE-O-SENE vom neuen Sasol-Forschungslabor profitiert. Für CARE-O-SENE erhalten Sasol und die beteiligten Verbundpartner vom BMBF rund 30 Millionen Euro zur Erforschung von Katalysatoren, die bei der effizienten Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe eine Schlüsselrolle spielen."
Dr. Jens Straatmann, Geschäftsführer der Sasol Germany GmbH, erklärt: „Das neue Zentrum ist ein Meilenstein für uns. Sasol ist in der Region bereits ein wichtiger und wachsender Arbeitgeber. Wir freuen uns, dieses moderne Herzstück in unserem Brunsbütteler Werk einzuweihen und mit Leben zu füllen.“
„Mit dem State-of-the-Art Labor stehen uns deutlich mehr Kapazitäten für die Entwicklung und Produktion nachhaltiger Lösungen für unsere chemischen Produkte zur Verfügung“, fügt der Brunsbütteler Werksleiter Peter Högenauer hinzu.
Im Labor forscht Sasol beispielsweise an nachhaltigen Produkten, wie z. B. NAFOL 20+ für wasserbasierte und für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassene Entschäumer. Diese werden in der Papierherstellung verwendet und ersetzen nicht biologisch abbaubare Silikone.
Des Weiteren entwickeln und optimieren Mitarbeitende im Rahmen des Forschungsprojekts CARE-O-SENE (Catalyst Research for Sustainable Kerosene) sogenannte Fischer-Tropsch-Katalysatorträger. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der groß angelegten Produktion von grünem Kerosin, welches vor allem in der Luftfahrt benötigt wird.
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