Weiteres Bürokratiemonstrum entsteht
VCI zur EU-Industrieemissionsrichtlinie
Positiv sind aus Sicht des VCI nur zwei Aspekte: Brüssel verzichtet auf verbindliche Transformationspläne sowie auf ein neues und sehr aufwendiges Grenzwertsetzungssystem. Danach hätten die Behörden den niedrigsten Grenzwert vorschreiben können, der durch den Einsatz der besten verfügbaren Technik möglich ist. Das hätte zu einem enormen technischen Aufwand für neue und bestehende Anlagen geführt. Außerdem wären diese Grenzwerte technisch kaum dauerhaft zu gewährleisten.
Völlig überflüssig dagegen sei, so der VCI, zusätzlich zu den vielen bewährten Umweltmanagementsystemen (UMS) an den Standorten jetzt neue Vorgaben zu machen: So sollen die Unternehmen künftig ein Umweltmanagementsystem für jede Anlage erstellen. Dies ist Voraussetzung, um eine Anlagengenehmigung zu erhalten und muss außerdem alle drei Jahre überprüft werden. Zimmer prognostiziert: „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen werden vor neue und teils unüberwindliche Hürden gestellt.“
Auf Kritik stoßen auch die zusätzlichen Belastungen bei der Beobachtung bestimmter gefährlicher Stoffe. Dazu zählt auch das geplante Chemikalienmanagementsystem.
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