Partikelschaum aus Biokunststoffen
In einem zweijährigen Gemeinschaftsforschungsprojekt haben das Fraunhofer-Institut UMSICHT, Oberhausen, und die Ruhr-Universität Bochum die Idee für ein neuartiges, zweistufiges Herstellverfahren für Partikelschäume aus Biokunststoffen untersucht.
In einer ersten Verfahrensstufe sollten treibmittelhaltige, möglichst kugelförmige Partikel aus einem Biokunststoff hergestellt werden. Vom Lehrstuhl für Feststoffverfahrenstechnik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wurde dazu erstmalig das PGSS-Verfahren (Particles from Gas Saturated Solutions) zum Hochdruckversprühen von hochviskosen Polymeren eingesetzt. Die Arbeiten von Fraunhofer UMSICHT umfassten die Entwicklung von Biokunststoffrezepturen für das PGSS-Verfahren, den Aufbau eines Schäumversuchsstandes und die Untersuchung des Schäumverhaltens von Biokunststoffpartikeln.
Im Rahmen des Projektes konnte ein Verfahrensweg gezeigt werden, mit dem die Herstellung von Partikelschaumformteilen aus dem Biokunststoff Polybutylensuccinat (PBS) möglich ist und der sich auch auf weitere Biokunststoffe übertragen lässt.
Das Forschungsvorhaben Nr. 15383 N der Forschungsvereinigung VEU wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
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