RUB eröffnet Zentrum für Elektrochemie

08.07.2010 - Deutschland

Das neue Zentrum für Elektrochemie an der Ruhr-Universität Bochum - CES (Center for Electrochemical Sciences) - schließt eine Lücke in der nordrhein-westfälischen Forschungslandschaft. Als Exzellenzzentrum macht es die elektrochemische Forschung international sichtbar und ist ein Anknüpfungspunkt für Unternehmen, die Kooperationspartner suchen. Das in NRW einzigartige Zentrum wird am 9. Juli 2010 offiziell eröffnet.

4,68 Mio. Euro für drei Jahre

Um die elektrochemische Forschung langfristig zu intensivieren, baut die RUB seit einem halben Jahr das CES auf, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen. In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf, und mit Unterstützung durch ThyssenKrupp Steel setzten sich Bochumer Wissenschaftler mit ihrem Konzept im Landeswettbewerb "Hightech.NRW" durch. Die Projektpartner erhalten insgesamt 3,75 Millionen Euro für drei Jahre vom Land NRW und der EU. Weitere 0,93 Millionen Euro werden von ThyssenKrupp Steel und der Ruhr-Universität zu gleichen Teilen aufgebracht.

Grundlage für Hochtechnologie

Die Querschnittwissenschaft Elektrochemie ist Grundlage für Hochtechnologieunternehmen - zum Beispiel in der Energiewirtschaft, in der Herstellung chemischer Grundstoffe und Polymere, in der Oberflächenveredelung, Mikrosystemtechnik, Diagnostik und Umweltüberwachung. Kern des CES ist ein hochmodern ausgestattetes Labor, das sowohl Forschung und Entwicklung (F&E) ermöglicht als auch dazu dient, Anfragen zur Problemlösung aus der Industrie zu bearbeiten. Mehrere Nachwuchsforschergruppen - eine davon durch ThyssenKrupp Steel gefördert - bearbeiten aktuelle elektrochemische Fragestellungen. Darüber hinaus beteiligt sich das CES an der Graduiertenausbildung der Fakultät für Chemie und Biochemie und konzipiert Weiterbildungsangebote für Techniker und Wissenschaftler.

Nachwuchsgruppen legen los

Seit dem Start des Projektes sind drei herausragende Nachwuchsgruppenleiter angeworben worden, von denen bereits zwei ihre Arbeit am CES aufgenommen haben. Sie forschen unter anderem auf den Gebieten Korrosion, Photoelektrochemie und Biobrennstoffzellen. "Die Einrichtung der modernen Labore für Elektrochemie und für Rastermikroskopie schreitet zügig voran. Sie stehen sowohl den Mitgliedern des Zentrums als auch externen Partnern aus Forschung und Industrie offen", sagt Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann, Leiter des CES (AG Elektroanalytik und Sensorik).

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