RUB eröffnet Zentrum für Elektrochemie
4,68 Mio. Euro für drei Jahre
Um die elektrochemische Forschung langfristig zu intensivieren, baut die RUB seit einem halben Jahr das CES auf, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen. In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf, und mit Unterstützung durch ThyssenKrupp Steel setzten sich Bochumer Wissenschaftler mit ihrem Konzept im Landeswettbewerb "Hightech.NRW" durch. Die Projektpartner erhalten insgesamt 3,75 Millionen Euro für drei Jahre vom Land NRW und der EU. Weitere 0,93 Millionen Euro werden von ThyssenKrupp Steel und der Ruhr-Universität zu gleichen Teilen aufgebracht.
Grundlage für Hochtechnologie
Die Querschnittwissenschaft Elektrochemie ist Grundlage für Hochtechnologieunternehmen - zum Beispiel in der Energiewirtschaft, in der Herstellung chemischer Grundstoffe und Polymere, in der Oberflächenveredelung, Mikrosystemtechnik, Diagnostik und Umweltüberwachung. Kern des CES ist ein hochmodern ausgestattetes Labor, das sowohl Forschung und Entwicklung (F&E) ermöglicht als auch dazu dient, Anfragen zur Problemlösung aus der Industrie zu bearbeiten. Mehrere Nachwuchsforschergruppen - eine davon durch ThyssenKrupp Steel gefördert - bearbeiten aktuelle elektrochemische Fragestellungen. Darüber hinaus beteiligt sich das CES an der Graduiertenausbildung der Fakultät für Chemie und Biochemie und konzipiert Weiterbildungsangebote für Techniker und Wissenschaftler.
Nachwuchsgruppen legen los
Seit dem Start des Projektes sind drei herausragende Nachwuchsgruppenleiter angeworben worden, von denen bereits zwei ihre Arbeit am CES aufgenommen haben. Sie forschen unter anderem auf den Gebieten Korrosion, Photoelektrochemie und Biobrennstoffzellen. "Die Einrichtung der modernen Labore für Elektrochemie und für Rastermikroskopie schreitet zügig voran. Sie stehen sowohl den Mitgliedern des Zentrums als auch externen Partnern aus Forschung und Industrie offen", sagt Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann, Leiter des CES (AG Elektroanalytik und Sensorik).
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