BASF und KIT entwickeln Batteriematerialien der Zukunft

25.01.2011 - Deutschland

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die BASF SE werden künftig gemeinsam am KIT neue Batteriematerialien entwickeln. Den Gründungsvertrag zur Errichtung des Gemeinschaftslabors haben Professor Eberhard Umbach, Präsident des KIT, und Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands der BASF SE, in Ludwigshafen unterzeichnet. Die Arbeit des Gemeinschaftslabors BELLA („Batteries and Electrochemistry Laboratory) verknüpft das elektrochemische Know-how der BASF SE in der industriellen Anwendung mit den Ergebnissen der Grundlagenforschung des KIT. Ziel ist eine schnellere Umsetzung der Forschungsergebnisse in Produkte für Hochenergiebatteriesysteme.

BASF

Gemeinsame Forschung für neue Batteriematerialien: Professor Eberhard Umbach (li.) und Dr. Andreas Kreimeyer unterzeichneten den Gründungsvertrag für BELLA.

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Steigerung der Lebensdauer von Batterien und der Einsatz von Materialien mit hoher Speicherkapazität. Die Sicherheit der Batteriesysteme ist ebenso ein zentrales Thema. Beide Partner werden dazu in den nächsten fünf Jahren gemeinsam etwa 12 Millionen Euro investieren. Die Entwicklung leistungsfähiger Batteriesysteme ist eine der großen Herausforderungen für die künftige Elektromobilität und die Integration von erneuerbaren Energien.

In ersten gemeinsamen Projekten untersuchen die Wissenschaftler unter anderem Materialien und Komponenten für zukünftige Batteriegenerationen. So sollen beispielsweise keramische Ionenleiter entwickelt werden, die als Schutzschichten in diesen Batterien eingesetzt werden können.

Für die strategische Ausrichtung des KIT im Bereich der Batterieforschung und Elektromobilität spielt die Gründung des Gemeinschaftslabors BELLA eine bedeutende Rolle. Parallel dazu entsteht derzeit am KIT das Projekt Competence E, das alle Aktivitäten des KIT in den Bereichen „elektrische Energiespeicher“ und „elektrischer Antrieb“ koordiniert. Im Mittelpunkt von Competence E steht der Aufbau einer integrierten „Forschungsfabrik“. In dieser Forschungsfabrik werden nicht nur neue Hochleistungsbatterien für Elektrofahrzeuge entstehen, sondern auch zukunftsfähige elektrische Motoren und elektrische Antriebe.

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