Linde versorgt Gasturbinenprüfstand des DLR mit Flüssigwasserstoff
In den Brennkammerprüfständen des DLR-Instituts für Antriebstechnik forschen Wissenschaftler nach Methoden einer möglichst effizienten, flexiblen und schadstoffarmen Verbrennung von fossilen und alternativen Treibstoffen. Ziel ist, den Verbrennungsprozess in den Brennkammern von Flugzeugtriebwerken und stationären Gasturbinen weiter zu optimieren.
"Das Projekt zeigt, dass Wasserstoff dank seiner positiven Eigenschaften für viele innovative Anwendungen geeignet ist", sagte Dr. Andreas Opfermann, Leiter Clean Energy & Innovationsmanagement bei Linde. "Wasserstoff wird nicht nur als emissionsfreier Kraftstoff im Straßenverkehr verstärkt zum Einsatz kommen, sondern hat auch in der Luftfahrt und im Bereich der großtechnischen Stromspeicherung große Potentiale. Wir freuen uns, dieses außergewöhnliche DLR-Projekt mit unserer langjährigen Expertise unterstützen zu können."
Mit der Auftragsvergabe reagiert das DLR auf die steigende Nachfrage nach Versuchskapazität im Bereich alternativer Kraftstoffe. Hier ist Wasserstoff aufgrund seines hohen Energiegehalts, seiner CO2-freien Verbrennung und seiner Kompatibilität mit leistungsstarken Verbrennungsmaschinen für die Hersteller von Turbinen von großem Interesse. Linde wird bis 2013 vor Ort eine umfassende Versorgungsinfrastruktur aufbauen, die die bisherige Anlieferung von Druckwasserstoff per Tanklastzug ersetzt. Herzstück der Anlage ist ein kryogener Speichertank sowie ein von Linde entwickeltes, neuartiges Kryopumpensystem zur Umwandlung des bei - 253° C flüssig gelagerten Gases in Hochdruckwasserstoff. Durch die direkte Kompression des flüssigen Mediums ermöglicht der Prozess eine Energieeinsparung von bis zu 70% gegenüber herkömmlichen Verdichtersystemen - bei geringerem Wartungsaufwand und Verschleiß.
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