Chemieunternehmen in Nordrhein steigern Ausbildungsplatzangebot um 8,5%
Nachdem die Chemiesozialpartner in 2010 noch in einem gemeinsamen Aufruf an die Unternehmen appelliert hatten, nach der Wirtschaftskrise wieder mehr auszubilden, um auch zukünftig den Bedarf an qualifizierten Fachkräften abdecken zu können, wird nun sogar das Ausbildungsplatzangebot von 2008 weit überschritten.
„Die positiven Zahlen sind ein Beleg dafür, dass die jungen Menschen eine hervorragende Perspektive in der chemischen Industrie haben", so Friedrich Überacker, Geschäftsführer der Chemiearbeitgeber in Nordrhein. „Unsere Mitgliedsunternehmen bilden in über 50 verschiedenen Berufen aus."
Reiner Hoffmann, Landesbezirkseiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Energie und Chemie: „Neben den Anstrengungen um die Ausbildung junger qualifizierter Fachkräfte, legen die Sozialpartner aber auch Wert auf die frühzeitige Integration junger Menschen, die keinen Ausbildungsplatz haben. Durch eine gezielte Berufs-vorbereitung in den Unternehmen werden in diesem Jahr 163 junge Menschen auf eine Ausbildung vorbereitet, die Übernahme in eine reguläre Ausbildung lag in den vergangen Jahren bei über 80%.“
Um dieses Programm auszuweiten haben die Chemiesozialpartner 2011 die Förderung durch eine sozialpädagogische Betreuung für kleine und mittelständige Unternehmen beschlossen, die so gezielt junge, nicht ausbildungsfähige, Menschen auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Das Programm „StartPlus“ wird von der Unterstützungskasse der chemischen Industrie gefördert.
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