Frankreichs Wettbewerbshüter strafen Waschmittelhersteller ab
(dpa) Wegen illegaler Preisabsprachen hat die französische Wettbewerbsaufsicht am Donnerstag Millionenstrafen gegen drei Wachmittelhersteller bekanntgegeben. Es handelt sich um die Unternehmen Procter & Gamble, Colgate-Palmolive und Henkel. Ein viertes Unternehmen, Unilever, ging straffrei aus, weil es die unerlaubten Praktiken öffentlich gemacht hatte. Die drei Unternehmen müssen nach diesen Angaben insgesamt 361 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Henkel werde gegen die Entscheidung klagen, teilte das Unternehmen am selben Tag in Düsseldorf mit.
Nach Angaben von Behördenchef Bruno Lasserre betrafen die Preisabsprachen den Zeitraum von 1997 bis 2004 und mit einigen wenigen Monaten Unterbrechung von Oktober 1998 bis November 1999. Henkel muss nach diesen Angaben 92,3 Millionen Euro zahlen, Procter & Gamble 233,6 Millionen und Colgate-Palmolive 35,4 Millionen Euro. Nach Lasserres Angaben blieben Unilever Strafzahlungen in Höhe von 248,5 Millionen Euro erspart.
Henkel erklärte, der Konzern sei weder mit dem Bußgeld noch mit der rechtlichen Bewertung einverstanden. Henkel habe während des gesamten Prozesses mit den Behörden zusammengearbeitet und selbst relevante Informationen geliefert.
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