FIZ CHEMIE und CINF geben die Gewinner des "CINF-FIZ Scholarship for Scientific Excellence" bekannt
Felix Rudolphi erhielt den CINF-Scholarship für die Entwicklung eines elektronischen Laborjournals auf Basis von öffentlich zugänglichem Quellcode: "Development of an open source Electronic Laboratory Notebook (ELN)". Die webbasierte Software ist ein Werkzeug für Informationsaustausch und Zusammenarbeit in Forschungsgruppen. ELN unterstützt die Planung und Dokumentation chemischer Reaktionen ebenso wie die Analyse gewonnener Daten. Rudolphi ist Diplomchemiker. Er hat sich seinen Doktortitel mit der Programmierung des elektronischen Laborjournals und seiner Anwendung bei der Entwicklung neuer decarboxylierender Kreukupplungsreaktionen erworben.
Barun Bhhatarai gewann mit seiner Arbeit "SMARTNames: A new framework to organize chemical structural information based on chemically relevant functional groups". SMARTNames ist eine ontologische Beschreibung chemischer Funktionsgruppen (Chemical Functional Groups / CFGs). Die Ontologie der CFGs hat Bhhatarai auf Basis der Web-Ontologiesprache OWL 2.0 modelliert. Das Rahmenwerk wurde bereits für die Analyse mehrere Fachdatenbanken eingesetzt. Dabei konnten aus den aussagekräftigen Definitionen der CFGs neue Erkenntnisse abgeleitet werden. Barun Bhhatarai ist am Center for Computational Science Post Doctoral Associate. Seinen Doktortitel hat er an der Clarkson University in New York im Fachgebiet Chemoinformatik erworben.
Karen Salazar wurde für ihre Idee "Introduction of InChI to researchers in the Department of Chemistry at Louisiana State University" mit dem FIZ-CINF Scholarship ausgezeichnet. Sie schlägt einen neuen Ansatz für die Vermittlung von Information vor über die noch relativ junge Möglichkeit, chemische Stoffe und Verbindungen in elektronischen Quellen mit Hilfe von International Chemical Identifiers (InChI) zu suchen, sicher identifizierbar zu machen und sie elektronisch zu dokumentieren. Die InChI-Methode wurden von der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC) in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) entwickelt. Dabei werden chemische Strukturen in maschinenlesbare Zeichenketten (InChI-Codes) konvertiert. Salazar hat ihren Wissensvermittlungsansatz an der Louisiana State University erprobt. Er ist auf andere Institutionen übertragbar. Karen Salazar hat ihren Doktortitel in Organischer Chemie an der University of Oklahoma erworben. Sie hat in der Industrie als Senior R&D Chemist und als Senior Customer Technical Service Chemist gearbeitet.
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