CHEM21 Opens Its Doors

07.12.2012 - Deutschland

CHEM21 Opens Its Doors - So lautete der Startschuss für ein neues EU-Projekt CHEM21, Europas größtem Zusammenschluss privater und öffentlicher Einrichtungen, in dem auch das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) aus Rostock Partner ist. CHEM21 wird mit einem Budget von insgesamt 26,4 Mio€ mit Mitteln der Europäischen Union und Mitteln, die von verschiedenen Pharma-Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, über einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.

Das neue Projekt hat sich der Entwicklung nachhaltiger Herstellungsmethoden für Pharmazeutika verschrieben. CHEM21 bringt 6 pharmazeutische Unternehmen mit 15 Universitäten, Forschungseinrichtungen und kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, neue katalytische Technologien für die Synthesechemie zu entwickeln. CHEM21 richtet sein Augenmerk insbesondere auf die Katalyse mit preiswerten und verfügbaren nicht-Edelmetallen, die Biokatalyse sowie die synthetische Biologie und bündelt damit europäische Experten und Forschungsvorhaben auf diesen Gebieten in einem Netzwerk.

Weiterhin ist die Bewertung der Synthesen hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit Schwerpunkt von CHEM21. Ebenso werden Inhalte für Vorlesungen und Praktika im Projekt erarbeitet, um sicherzustellen, dass die Prinzipien der nachhaltigen Chemie in die Ausbildung zukünftiger Wissenschaftler eingebettet werden. Das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock) ist mit zwei Arbeitsgruppen an der Verwirklichung der hochgesteckten Ziele beteiligt. Neben der Entwicklung und Anwendung von umweltfreundlichen Kupfer- und Eisenkatalysatoren zur Synthese von potenten pharmazeutischen Wirkstoffen werden auch neuartige Mikroreaktoren für eine schnelle Optimierung von Prozessparametern und eine mögliche industrielle Anwendung im LIKAT im Fokus stehen.

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