1.000 gefährliche Stoffe unter Kontrolle
Über 1.000 potenziell gefährliche Stoffe, die sogenannten CMR-Stoffe, dürfen vom 20. Juli 2013 an nicht mehr in Spielwaren vorkommen. Dann nämlich treten die Regelungen zum chemischen Teil der neuen EU-Spielzeugrichtlinie in Kraft. Für die mittelständisch geprägte Spielwarenbranche ist dies eine Herausforderung, beobachten die Spielzeugexperten von DEKRA.
Vom Sommer 2013 an gilt der chemische Teil der neuen EU-Spielzeugrichtline 2009/48/EG. Im Vergleich zur alten enthält die neue Richtlinie strengere Anforderungen an die Produktion von Spielzeug sowie mehr Kontrollpflichten für Hersteller und Importeure. Vor allem gilt das prinzipielle Verbot, krebserregende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende (CMR-)Stoffe in Spielzeug zu verwenden.
DEKRA rät dazu, die verbotenen CMR-Stoffe zu materialspezifischen Gruppen zusammenzufassen. Die Experten empfehlen zudem den Aufbau eines prozessintegrierten Material- und Lieferantenmanagements. Dies kann idealerweise auf einem Lieferantenmanagement-System aufbauen, zum Beispiel im Rahmen eines Qualitätsmanagement-Systems nach ISO 9001. Zusätzlich berücksichtigt es somit die speziellen Anforderungen der neuen Spielzeug-Richtlinie.
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