Chemieverband zeichnet gute Ideen zur Nachhaltigkeit in Aus- und Weiterbildung aus
Mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde Evonik Industries AG, Rheinfelden, für ihr Projekt „Walk the Future – ein Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsparcours für Auszubildende“. In berufsübergreifenden Gruppen lösen Auszubildende Aufgaben zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit – und zwar mit modernen Mitteln wie der elektronischen Schnitzeljagd, dem sogenannten Geo-Caching. Auf einem öffentlichen Marktplatz für Nachhaltigkeit stellen die Auszubildenden ihre Erkenntnisse vor. Ein positiver Nebeneffekt der öffentlichen Darstellung der Projekt-Erkenntnisse ist die Werbung für Berufe in der chemischen Industrie.
Den zweiten Platz erreichte das Projekt „Die professionelle Handhabung von Dichtungen – der Schlüssel zu weniger Umweltbelastungen“ der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Werk Stade. Die Montage von Flanschen wird in diesem Projekt systematisch aufgegriffen und als Trainingsprogramm für Mitarbeiter und für Fremdfirmen umgesetzt. Dem Massenartikel „Dichtung“ wird mit dem Projekt so viel Aufmerksamkeit geschenkt, das sich der unerwünschte Austritt von Flüssigkeiten und damit potenzielle Umweltbelastungen stark reduzieren lassen. Die Statistik ist ein Indiz für den Erfolg: einen signifikanten Rückgang von Leckagen.
Der dritte Platz ging an das Projekt „Verantwortungsvoller Umgang mit Betriebsmitteln – die Druckluft-Detektive“ des Rheinberger Solvay-Werks. In diesem Projekt spüren auszubildende Mechatroniker und Elektroniker mit Prüfgeräten Undichtigkeiten im Druckluftnetz auf und sorgen für Abdichtung. Ihre Erkenntnisse präsentieren sie anderen Auszubildenden und Mitarbeitern der Betriebe. Sie werben so für einen verantwortlichen Umgang mit dem Betriebsmittel Druckluft.
Über die Preisvergabe entschied eine unabhängige Jury. Sie bestand aus: Egbert Biermann, Mitglied des IG-BCE-Hauptvorstands, Bereich Organisation, Arbeitsmarkt, Umwelt; Henning Krumrey, Stellvertretender Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“; Ministerialdirektor Werner Ressing, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im VCI; Professor Dr. Ferdi Schüth, Direktor Max-Planck-Institut für Kohlenforschung; VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann; Ministerialdirektor Dr. Helge Wendenburg, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
„Responsible Care“ ist eine internationale Initiative der chemischen Industrie. Sie hat zum Ziel, die Bedingungen für den Schutz von Gesundheit und Umwelt sowie für die Sicherheit von Mitarbeitern und Nachbarschaft ständig zu verbessern – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die chemische Industrie, Analytik, Labor und Prozess bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.