Merck erhält kartellrechtliche Freigabe aus den USA
Merck erwartet Vollzug der Transaktion weiterhin für die Jahresmitte 2015
Die Wartefrist gemäß des Hart-Scott-Rodino Antitrust Improvements Act (HSR Act) im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Sigma-Aldrich ist am 22. Dezember ausgelaufen, womit die kartellrechtlichen Anmeldungs- und Freigabeerfordernisse gemäß des US-amerikanischen HSR Act mit Blick auf die beiden Unternehmen erfüllt sind.
Mit der kartellrechtlichen Freigabe aus den USA ist eine der Bedingungen erfüllt, vorbehaltlich derer die Transaktion zu Stande kommt. Sie steht zudem unter dem Vorbehalt weiterer Bedingungen, unter anderem kartellrechtlicher Freigaben aus weiteren Rechtsgebieten. Die Aktionäre von Sigma-Aldrich haben dem Zusammenschluss mit Merck auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung in St. Louis, Missouri, USA am 5. Dezember 2014 bereits zugestimmt. Merck erwartet den Vollzug der Transaktion weiterhin für die Jahresmitte 2015.
Am 22. September hatten Merck und Sigma-Aldrich den Abschluss einer Vereinbarung zur Übernahme von Sigma-Aldrich für 17,0 Mrd $ (13,1 Mrd €) bekannt gegeben. Durch die Zusammenführung entsteht einer der führenden Anbieter in der weltweit 130 Mrd $ großen Life-Science-Industrie. Die Akquisition ist einer der Eckpunkte von „Fit für 2018“, des Transformations- und Wachstumsprogramms von Merck. Dessen Ziel ist es, die drei Wachstumsplattformen des Unternehmens, Healthcare, Life-Science und Performance Materials, zu stärken.
Das gemeinsame Unternehmen würde über eine effizientere Lieferkette, über die mehr als 300.000 Produkte geliefert werden können, verfügen und seinen weltweiten Life-Science-Kunden künftig attraktive und etablierte Marken anbieten können. Im Geschäftsfeld Life-Science-Forschung (Laboratory & Academia) würden die beiden Unternehmen zusammen ein komplementäres Produktangebot von Laborchemikalien und -reagenzien anbieten können. In der Bio-/Pharmaproduktion würde Sigma-Aldrich das bestehende Produkt- und Dienstleistungsangebot von Merck Millipore entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Medikamentenentwicklung und -herstellung ergänzen.
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