Stabil auf hohem Niveau
Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“
Die Zahl der Ausbildungsplätze in der chemischen Industrie liegt stabil auf hohem Niveau. 2015 hat die Branche 9.209 neue Lehrstellen angeboten. Die Vorgabe des Tarifvertrags „Zukunft durch Ausbildung“ von 9.200 Plätzen ist damit eingehalten. „Das Abkommen entfaltet weiter volle Wirkung, wir schreiben hier eine Erfolgsgeschichte“, bewertet IG-BCE-Tarifpolitiker Peter Hausmann die Ergebnisse. „Allerdings ist nicht zu übersehen, dass die Messlatte in den Vorjahren höher übersprungen wurde. Die Arbeitgeber müssen mehr tun, um dem sich immer deutlicher abzeichnenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken.“
Den Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“ haben die IG BCE und Chemie-Arbeitgeber 2003 abgeschlossen, das Abkommen wurde unterdessen mehrfach verlängert und ausgebaut. Die Zahl der Ausbildungsplätze ist um rund zehn Prozent gestiegen. 2014 wurden 9.367 neue Lehrstellen angeboten. Insgesamt befinden sich heute rund 28.000 junge Leute in der Ausbildung zu einem der 50 Berufe in der chemischen Industrie.
Die Übernahme nach der Ausbildung lag 2014 bei 90,2 Prozent, in diesem Jahr haben sich die Beschäftigungsperspektiven mit 90,9 Prozent noch einmal leicht verbessert.
2014 haben IG BCE und Chemie-Arbeitgeber verabredet, die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung zum Normalfall zu machen. 2013 lag die Quote nach Schätzungen bei rund 20 Prozent, 2014 erhielten 38 Prozent einen unbefristeten Arbeitsvertrag. In diesem Jahr liegt die Quote bei 45,1 Prozent.
„Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, wir haben die Quote innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt. Zufrieden sind wir aber noch lange nicht, wir halten an unserem Ziel fest, wir werden die Befristungen weiter zurückdrängen. Die Arbeitgeber stehen hier in der Bringschuld“, unterstreicht Peter Hausmann.
Um leistungsschwächeren Schulabgängern eine berufliche Chance zu eröffnen, haben IG BCE und Chemie-Arbeitgeber im Jahr 2000 ein Förderprogramm aufgelegt. Bisher haben 3.757 junge Leute die Projekte „Start in den Beruf“ und „StartPlus“ durchlaufen. 80,5 Prozent konnten danach eine Berufsausbildung beginnen, die dann in aller Regel erfolgreich absolviert werde konnte. Die Förderprogramme werden mit insgesamt 18 Millionen Euro aus dem Fonds des paritätisch verwaltet Fonds des Unterstützungsvereins der Chemischen Industrie (UCI) finanziert.
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