Bayer kommentiert Bericht über Gespräche mit Monsanto nicht
(dpa-AFX) Bayer will einen Bericht über ein mögliches Interesse des US-Saatguthersteller Monsanto an der Argrarchemie-Sparte nicht kommentieren. Dies sagte ein Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Samstag in Leverkusen. Zuvor hatte Reuters berichtet, dass der US-Konzern ein Auge auf den Bereich geworfen hat. Dabei könnte es um ein Transaktionsvolumen von rund 30 Milliarden US-Dollar gehen.
Bayer-Chef Marijn Dekkers hatte allerdings Ende Februar bei der Bilanzvorlage das Agrarchemiegeschäft CropScience mit einem Umsatz von zuletzt gut 10 Milliarden Euro als absolutes Kerngeschäft bezeichnet. Monsanto war in den vergangenen Monaten mehrfach mit seinen Plänen bei der Übernahme in Europa gescheitert. So blitzte der US-Konzern etwa im vergangenen Jahr beim schweizerischen Konkurrenten Syngenta ab.
Diesen will nun der chinesische Konzern ChemChina für 43 Milliarden US-Dollar schlucken. Angesicht niedrigerer Preise für Agrarrohstoffe, den Turbulenzen in den Schwellenländern und der Rezession in Brasilien steht die Branche seit einiger Zeit unter erheblichem Druck. Monsanto will sein Saatgutgeschäft seit längerem durch Übernahmen oder Partnerschaften im klassischen Pflanzenschutz stärken. Der Konzern steht auch wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte immer wieder in der Kritik.
Durch den geplanten Megadeal in der US-Chemieindustrie mit dem geplanten Zusammenschluss von Dow Chemical und Dupont kam zudem zuletzt Bewegung ins Fusionskarussell der Branche. Mit der Verschmelzung der Unternehmen würde der weltweite Branchenprimus BASF vom Thron gestoßen. Allerdings wollen sich die US-Konzerne nach einer Fusion wieder in drei börsennotierte Unternehmen aufspalten.
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