Das Labor der Zukunft ist Gegenwart auf der analytica in München
Die zunehmende Komplexität der Laborprozesse erfordert in Zukunft den Einsatz von integrierten Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen. Ziel ist es, manuelle Abläufe in automatisierte Prozesse zu transferieren und in bestehende Laborinformationsmanagementsysteme (LIMS) zu integrieren. Gerade im wachstumsorientierten Industrielabor geht es aber auch darum, die Effizienz zu verbessern, Strukturen zu optimieren und die Flexibilität zu erhöhen. Modernste hochauflösende kommunikationsfähige Analysensysteme, funktionelle Automatisierungslösungen zur Sicherung von Reaktionsparametern und Produktqualität sowie eine schnelle Datenverfügbarkeit und effiziente Datenverwaltung sind dafür die Voraussetzung.
Konkrete Systemlösungen für das smarte Labor
Auf der diesjährigen analytica präsentieren Experten in Theorie und Praxis entsprechende Tools sowie Software- und Netzwerklösungen. „Wir werfen in diesem Jahr einen Blick nach vorne und zeigen schon jetzt aktuelle Lösungen zum intelligenten Labor“, betont Susanne Grödl, Projektleiterin der analytica. „Die Besucher der analytica können sich über neueste zukunftsorientierte Innovationen informieren: von Robotik über Laborautomatisierung bis hin zu Big Data Handling.“ Unter anderem wird die Firma LAUDA Thermostate und Umlaufkühler mit verschiedenen Schnittstellen präsentieren. Zum ersten Mal werden auf der Messe optimierte Thermostate für Badanwendungen und Umwälzthermostate für externe Applikationen gezeigt, bei denen die Bedieneinheit völlig unabhängig vom Thermostaten dort platziert werden kann, wo sie gebraucht wird. Gemeinsame vielversprechende Wege geht eine neu ins Leben gerufene Initiative: nexygen® – THE NEXT GENERATION LAB, ein Zusammenschluss der deutschen Unternehmen Köttermann, Memmert, Hirschmann, 2mag und Sartorius, stellt auf der analytica gemeinsam vor, was sie für das Labor der Zukunft zu bieten hat. Die Mitarbeiter der Gerätehersteller und Dienstleister haben sich zusammengeschlossen, um Produkte mit höchstem Kundennutzen zu entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel Innovationen, die die nutzbare Fläche im Labor erhöhen: Oberflächen übernehmen Aufgaben wie Rühren, Heizen, Kühlen und Wiegen.
Das Ziel: Vernetzung von Laborprozessen
Mit der Optimierung von Laborprozessen angelehnt an das LEAN Management beschäftigt sich auch das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Das Forscherteam um Andreas Traube, Abteilungsleiter Laborautomatisierung und Bioproduktionstechnik entwickelte neuartige Ansätze zur Vernetzung von Labor- und Analysenprozessen in der Wertschöpfungskette von der Probenlogistik bis zur Dokumentation, die auf der analytica präsentiert werden. Mit der erfolgreichen Umsetzung ist es dem Forscherteam beispielhaft gelungen, die Brücke zwischen den Life Sciences und der Automatisierungstechnik zu schlagen. „Wir leben in der Zeit zunehmend personalisierter Produkte. Dadurch werden Labore zur Erforschung und Prüfung von Produkten in unterschiedlichsten Branchen zu einem wesentlichen Faktor in der Produktentstehung“, prognostiziert Traube. „Die Vernetzung der wesentlichen Laborelemente wie Laborprozesse, Datenanalytik, Geräte und Bedienpersonal stellt das zentrale Element zum effizienten smarten Labor dar. Die technologischen Grundlagen hierfür sind vorhanden. Diese Technologien werden das Labor in den nächsten Jahren massiv beeinflussen und verändern.“
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